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Der General Erwin Rommel verteidigt Frankreich gegen eine Invasion. "Gustav-Linie" ist der Name für die deutsche Verteidigungslinie im Zweiten Weltkrieg. Nachdem die Alliierten in Italien am 9. September 1943 mit der Operation "Avalanche" in Italien gelandet waren, zog sich die deutsche Wehrmacht auf die Gustavlinie, ungefähr 100 Kilometer südlich von Rom, zurück. Sie wurde im Mai 1944 nach langen Kämpfen durchbrochen.
Im Zuge der Nürnberger Prozesse gegen die Verbrecher des NS-Regimes kam es zu den sogenannten Industrieprozessen. Von April bis Dezember 1947 saßen die Bosse der Firma Flick AG auf der Anklagebank. Ihnen wurden Zwangsarbeit, Deportation zur Sklavenarbeit, Plünderung, Arisierungen, Mitgliedschaft in Himmlers Freundeskreis sowie die Mitgliedschaft in verbrecherischen Organisationen zur Last gelegt.
Zwischen August 1947 und Juli 1948 wurden die Verfahren gegen die Vorstände der IG-Farben AG im Rahmen der Nürnberger Nachfolgeprozesse geführt. Ihnen wurde zum Beispiel vorgeworfen, sich auf vielfältige Weise durch Ausbeutung von Zwangsarbeitern im Dritten Reich persönlich oder für ihre Firma bereichert zu haben.
Von 1946 - 1948 fanden in Nürnberg die sogenannten Nachfolgeprozesse der Alliierten statt. Im Rahmen der Industrieprozesse saßen die Vorstände der Firma Krupp auf der Anklagebank. Ihnen wurde unter anderm Verbrechen gegen die Menschlichkeit zur Last gelegt. Alfried Krupp wurde für schuldig befunden und zu 12 Jahren Haft und der Einziehung seines gesamten Vermögens verurteilt.
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts gründete Friedrich Krupp im Ruhrgebiet in Essen die Krupp-Werke. Zu Bekanntheit gelangte die Firma durch ihre Stahl- und Rüstungsproduktion, vor allem während des 2. Weltkrieges, in dem Alfred Krupp von Bohlen und Halbach, der Enkel des Firmengründers, als Firmenchef und Wehrwirtschaftsführer fungierte. Er wurde in den Nürnberger Nachfolgeprozessen wegen Sklavenarbeit und Plünderung zu 12 Jahren Haft verurteilt.
Die Reichstagswahl am 12. November 1933; abgestimmt wird auch über den Austritt Deutschlands aus dem Völkerbund. Zuvor waren die politischen Gegner des Nationalsozialistischen Systems ausgeschaltet worden. Wahl und Abstimmung erbrachten, wie von der Regierung beabsichtigt, eine deutliche Zustimmung.
Mit der Verurteilung des gebürtigen Ukrainers John Demjanjuk zu fünf Jahren Haft ist einer der womöglich letzten NS-Kriegsverbrecherprozesse in Deutschland zu Ende gegangen. Das Landgericht München II sprach Demjanjuk der Beihilfe zum Mord an 27.900 Juden im Vernichtungslager Sobibor vor 68 Jahren schuldig. Verteidiger Ulrich Busch kündigte an, Revision zum Bundesgerichtshof (BGH) einzulegen.
In den Ärzteprozessen der sogenannten Nürnberger Nachfolgeprozesse waren insgesamt 23 Ärzte und höchste Sanitätsbeamte des NS-Regimes angeklagt, die medizinische Versuche an Menschen durchgeführt hatten. Dr Herta Oberheuser leitete im KZ Ravensbrück die Sulfonamidversuche am Menschen. Nach den Versuchen wurden die Opfer meist hingerichtet.
Andrzej arbeitet in Auschwitz-Birkenau als Restaurator. Zwei Reporter begleiten ihn und seine Kollegen für sieben Tage und erleben die Gedenkstätte intensiv mit. Sie gehen der Frage nach, was der Beruf mit den hier Arbeitenden macht und wie man mit dem Gefühl der Schuld leben kann, das die Stätte hervorruft.
Zwei Reporter haben sieben Tage lang Restauratoren begleitet, die in der Gedenkstätte Auschwitz täglich gegen das Vergessen arbeiten. Das Erlebnis ist schwer in Worte zu fassen, deshalb wird die Reportage mit Musik unterlegt, die der polnischstämmige Komponist Vladyslav Sendecki dafür erschaffen hat.
Der Film erzählt die Geschichte des modernen Anhalts von 1836 bis 1946. 1836 vereinigte der Dessauer Herzog die Herzogtümer Anhalt-Bernburg und Anhalt-Dessau. Die wirtschaftlichen und kulturellen Leistungen der wichtigsten Städte werden gezeigt, ihr Untergang im Zweiten Weltkrieg und der Neubeginn danach.
Es gibt noch immer viele offene Fragen über die Führungsstruktur, die Entwicklung und die politische Ausrichtung der Hitlerjugend und des Bundes Deutscher Mädel. Mit überwiegend unbekanntem und privatem Filmmaterial und Aussagen von Zeitzeugen sucht diese Dokumentation nach den passenden Antworten.
Die Dokumentation bietet viel bislang unveröffentlichtes Farbfilmmaterial zu den Jahren 1936 bis 1939 in Deutschland. Zu sehen sind unter anderem Aufnahmen vom Reichsparteitag der NSDAP 1936 und solche von Hermann Göring, Rudolf Hess, Gauleiter Franz Hofer und von einer Siegesparade der Legion Condor 1939.
Die Dokumentation bietet viel bisher unveröffentlichtes Farbfilmmaterial zu den Jahren 1939 bis 1945 in Deutschland. Zu sehen sind unter anderem das besetzte Polen, die Westfront, der Winterkrieg in Russland und der Besatzungsalltag in Frankreich und Griechenland, aber auch Heinz Rühmann bei Dreharbeiten.
Mit überwiegend unbekannten Filmaufnahmen zeichnet das Medium die Geschichte Thüringens ab dem Kaiserreich nach. Feierlichkeiten und Alltag in den Städten, politische Entwicklungen und Szenen aus dem Arbeitsleben geben einen facettenreichen Einblick in das Leben in Thüringen zwischen 1871 und 1952.
Am 12. Juni erlässt der Chef der Sicherheitspolizei, Heydrich, einen Erlaß, nach dem sogenannte "Rassenschänder" in Schutzhaft zu nehmen sind - und "Schutzhaft" heisst in den meisten Fällen "Konzentrationslager". Ein drittes Konzentrationslager neben Dachau und Sachsenhausen wird im Juli 1937 in der Nähe von Weimar errichtet: Buchenwald.
Die deutsche Wehrmacht besetzt im März 1944 Ungarn. Im Gegenzug wird Rumänien im Ápril 1944 von der Roten Armee erobert.
?Seit 5 Uhr 45 wird jetzt zurückgeschossen?, deklamiert Hitler am 1. September 1939 vor dem Reichstag. Er selbst ist der Aggressor. Diplomatisch abgesichert hat er den Angriff auf Polen durch seinen Pakt mit Stalin. Im Windschatten des mörderischen Krieges zeigen Hitlers Totenkopfverbände in Polen, wozu sie fähig sind.
Das Unternehmen bzw. Fall "Barbarossa" - war der vom nationalsozialistischen Regime Deutschlands genutzte Deckname für den Angriff der Wehrmacht auf die Sowjetunion, mit dem am 22. Juni 1941 der Deutsch-Sowjetische Krieg begann. Er endete am 08.Mai 1945 mit der begingungslosen Kapitulation Deutschlands.
Die Einsatzgruppen der Sicherheitspolizei und des SD waren deutsche Spezialeinheiten, die das Regime des Nationalsozialismus im Polenfeldzug 1939 und im Krieg gegen die Sowjetunion (1941-1945) für Massenmorde an Zivilisten der Feindländer aufstellte und einsetzte. Ihre Opfer waren vor allem politische Intelligenz, Kommunisten, Partisanen und als "rassisch minderwertig" geltende Juden, "Zigeuner" und "Asoziale". Die Haupttäter waren Angehörige der Sicherheitspolizei, des Sicherheitsdienstes und der Waffen-SS.
Der deutsche Vormarsch nach Osten: Operation Barbarossa. Er begann am 22. Juni 1941 mit dem Angriff des Deutschen Reiches auf die Sowjetunion und endete am 8./9. Mai 1945 mit der bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht. Der deutsche Vormarsch nach Osten war von Anfang an eine Belastung für Mensch und Material in der Wehrmacht. Gleichzeitig waren die Opfer in der sowjetischen Bevölkerung kaum zu ermessen.
Als "Endlösung der Judenfrage", kurz "Endlösung", bezeichneten die Nationalsozialisten seit Juli 1941 ihr Ziel, alle von ihnen in der Ersten Verordnung zum Reichsbürgergesetz als Juden definierten Personen in Europa und darüber hinaus zu ermorden.
Unter dem Eindruck des deutschen Überfalls auf die Sowjetunion trafen sich Roosevelt und Churchill vom 9. bis 12. August 1941 unter höchster Geheimhaltung auf dem britischen Schlachtschiff HMS Prince of Wales in der Placentia Bay vor Neufundland. Auf dieser sogenannten Atlantik-Konferenz vereinbarten sie die Atlantik-Charta, die am 14. August 1941 veröffentlicht wurde.
Aktion T4 ist eine nach dem Zweiten Weltkrieg gebräuchlich gewordene Bezeichnung für die systematische Ermordung von mehr als 70.000 Psychiatrie-Patienten und behinderten Menschen durch SS-Ärzte und -Pflegekräfte von 1940 bis 1941. Am 24. August 1941 wurde die Aktion offiziell gestoppt, später dezentral fortgesetzt.
Zyklon B war der Handelsname für ein Schädlingsbekämpfungsmittel mit dem Wirkstoff Blausäure. Zwischen 1941 und 1944 wurde es im Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau in großem Umfang zum Massenmord benutzt; teilweise wurden auch in einigen anderen Konzentrationslagern Häftlinge damit ermordet. Das Gift ist zu einem der Synonyme für die Technik und Systematik des Holocaust geworden.
Am 12. Juni 1942 machte ein 13-jähriges jüdisches Mädchen mit dem Namen Annelies Frank ihren ersten Eintrag in ein Tagebuch, das später das bekannteste Tagebuch der Welt werden sollte. Die Frankfurter Familie flüchtete 1933 vor den Nazis und ließ sich in Amsterdam nieder.
Rudolf Heß, geboren am 26. April 1894 in Alexandria, war seit 1933 Stellvertreter Hitlers. In den Nürnberger Prozessen wurde er zu lebenslanger Haft verurteilt. Allerdings beging er 1987 während seiner Haft in Spandau Selbstmord.
Freudentränen im Sommer 1945 auf der ganzen Welt: Das Leid hatte ein Ende. Millionen Kriegstote, eine zerstörte Wirtschaft und ausgeplünderte Länder waren die Folgen des Krieges. Jetzt feierten die Sieger voller Dankbarkeit ihre Helden.
Mit dem Polenfeldzug im September 1939 löste das vom Nationalsozialismus regierte Deutsche Reich den Zweiten Weltkrieg in Europa aus. Der Blitzkrieg begann am 1. September 1939 ohne vorherige Kriegserklärung mit dem Einmarsch der Wehrmacht in den Westteil der Zweiten Polnischen Republik und endete am 6. Oktober mit der Kapitulation der letzten polnischen Feldtruppen.