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Mikhail Vrubel: Sechsflügliger Seraphim: Der Künstler Mikhail Wrubel war eines der turbulentesten und originellsten Talente, die Russland gegen Ende des 19. Jhd. hervorbrachte. Es war die Zeit, in der in allen Künsten dieses Landes die größten Anstrengungen gemacht wurden, um Anschluss an die europäische Kunstentwicklung zu finden. Wrubel kämpfte um die Vollendung des Bildes "Sechsflügliger Seraphim" zwischen den Aufenthalten in einer psychiatrischen Klinik.
Andy Warhol zählte zu den wichtigsten Vertretern und Begründern der Pop Art, war zunächst jedoch Grafiker und Illustrator. Er war unter anderem berühmt für seine Porträts und Siebdrucke, deren Motive sich wiederholten. Dieser Film behandelt das Porträt seines Kollegen Robert Rauschenbergs, "Der Texaner".
Albrecht Dürer: Portrait eines unbekannten Geistlichen: "Alberecht Dürer portraitierte hier weder ein intelligentes Gesicht, noch einen heroischen Körper. Was ihn jedoch interessierte, war ein Charakter; Selbstbewusstsein, Rechtschaffenheit, Beharrlichkeit. Der Versuch, im Gesicht des Geistlichen weitere Eigenschaften zu lesen, führte zu tief in Mutmaßungen hinein..."
Gustave Caillebotte : Pariser Straßenszene im Regen: "Paris im Jahr 1877: bereits eine moderne Stadt mit Wohnhäusern und breiten Boulevards, eine Stadt, die von Baron Haussmann wieder erbaut und von den Impressionisten vielfach nachgestaltet wurde. Hier zeigt der Maler Gustave Caillebotte eine Kreuzung acht breiter Straßen in der Nähe des Gare St. Lazare an einem regnerischen Tag..."
Ernst Wilhelm Nay: Grauzug: Malen heißt, mit Farbe ein Bild zu schaffen." Diese Worte fassen das Leben und Werk des deutschen Malers Ernst Wilhelm Nay sehr gut zusammen. Und so beschrieb er oft das zentrale Anliegen seiner Arbeit. Das Gemälde "Grey Passage" ist typisch für Nays spätes Werk, in dem er häufig Kreise - oder Scheiben - verwendete, um endlose Variationen mit den Effekten von Licht, Farbe und Bewegung zu erzielen.
Der Schweizer Künstler und Begründer der Farbtypenlehre Johannes Itten studierte zunächst an der Kunsthochschule in Genf, ehe er selbst eine Farbenlehre entwickelte. Sein hier vorgestelltes Bild "Die Begegnung" kommt ohne Wesen aus - es sind allein zwei bunte Spiralen, die sich treffen und verschmelzen.
Morris Louis war ein Vertreter des abstrakten Expressionismus, der in Baltimore Kunst studiert hatte. Bemerkenswert ist ein Bruch in seiner Karriere, bei dem er den Großteil seines Werks zerstörte und seinen Stil radikal änderte. Der Film behandelt das Bild "Beta Kappa" aus seiner späten Schaffensphase.
Alexej von Jawlensky: Meditation: "Alexej von Jawlensky wurde 1864 in Russland geboren und ging 1986 nach München, um dort zu leben. In den frühen Jahren des 20. Jahrhunderts wurde Jawlensky Teil eines avantgardistischen Künstlerzirkels um einen weiteren russischen Emigranten, Kandinsky. Aber im Gegensatz zu Kandinsky, dessen Vorstellungskraft und Verstand umfangreich waren, konzentrierte sich Jawlensky fast sein ganzes Leben auf ein einziges Motiv - das menschliche Gesicht..."
Gabriele Münter zählte zu den bekanntesten Vertreterinnen des Expressionismus in Deutschland. Sie war Gründungsmitglied bei "Der Blaue Reiter" und gehörte der "Neuen Künstlervereinigung München" an. Der Film betrachtet ihr Werk "Dorfstraße im Winter" genauer, das mit seiner einfachen Radikalität besticht.
Franz von Lenbach: Franz von Lenbach mit Frau und Töchtern: "1903 malte Lenbach im Alter von 67 Jahren ein weiteres Selbstportrait, welches ein hohes Maß an Portraitmalerei offenbart. Es zeigt ihn mit seiner zweiten Frau Lolo und ihren zwei Töchtern, Marion, die Blonde in der Mitte, und Gabriele, feengleich bei ihrer Mutter. Es ist eine kuriose Pose, da der Künstler sich nach vorne lehnt, als wollte er sicher gehen, dass er im Bild ist. Es wirkt, als würden sie für ein Foto posieren..."
Franz Marc, der einer der bedeutendsten Maler des deutschen Expressionismus werden sollte, lernte zunächst an der Münchner Kunstakademie. Er organisierte Ausstellungen und gab einen Almanach unter dem Namen "Der Blaue Reiter" heraus. Sein hier gezeigtes Bild "Der Tiger" zählt zu seinen berühmtesten Werken.
Franz von Stuck arbeitete zunächst als Zeichner und Illustrator, ehe er als Maler und Bildhauer erst dem Jugendstil und später dem Symbolismus zugeordnet wurde. Viele seiner Werke haben eine erotische Wirkung, so auch das hier besprochene Bild "Salome" mit der Tänzerin und dem Kopf Johannes des Täufers.
Die gebürtig aus Skagen stammende Anna Ancher verband in ihrer Malerei den Naturalismus mit impressionistischen Einflüssen. Sie malte vor allem Porträts und Innenansichten: Oft waren ihre Motive Frauen in alltäglichen Situationen, so auch das hier betrachtete Gemälde "Sonnenschein im blauen Zimmer".
Michael Ancher zählte zu den Gründungsmitgliedern der Skagen Künstlerkolonie. Er kombinierte die klassische Bildkomposition, die er an der Königlich Dänischen Kunstakademie gelernt hatte, mit den naturalistischen Einflüssen der Kolonie. Das hier gezeigte Bild "Der Ertrunkene" ist sein berühmtestes Werk.
Christian Krohg: Der Fischer Niels Gaihede beim Mittagsschlaf: "Ein alter, untersetzter Fischer beim Mittagsschlaf. Der Kopf seiner Frau kaum erkennbar im Schatten. Ein häßlicher Fensterrahmen irgendwo in der Ecke. Der Maler hatte ohne Zweifel die Absicht, zu provozieren. Es war Christian Krohg - ein Norweger. Der schlafende Fischer ist Niels Gaihede, ein bevorzugtes Sujet für Krohg und andere Künstler im Fischerdorf Skagen..."
Parmigiano: Bildnis einer jungen Dame: "Abseits der Pracht seines Rahmens, hat dieses Portrait einer jungen Dame aus dem 16. Jahrhundert kein identifizierbares Umfeld, wir wissen nicht einmal, wer sie ist. Laut ihrer Kopfbedeckung und ihrer Kleidung ist sie wohlhabend oder zumindest hergerichtet, um so zu wirken.Der Künstler schien mehr interessiert an ihrer Kleidung als an ihr, was uns bereits etwas über den Maler offenbart. Er mochte es, zu protzen..."
Hans Memling: "Johannes-Altärchen" Dieser kleine Flügelaltar ist ein Werk des Hans Memling. Memling lebte in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts in der niederländischen Stadt Brügge. Er liebte, wie viele seiner Künstlerkollegen, eine Malerei, in der sich aufmerksame Naturbeobachtung mit korrekter Raumdarstellung und köstlicher Farbigkeit verbinden sollte.
Sir Anthony van Dyck hat dieses Bild von Samson und Delilah zwischen 1628 und 1630 gemalt. Es befindet sich im Kunsthistorischen Museum in Wien. Der israelitische Held Samson wurde von seiner Geliebten an seine Feinde verraten. Es ist eine dramatische Geschichte. Simson war ein Nazarit, der sich von Geburt an dem Dienst Gottes widmete. Aber er hat sein Gelübde gebrochen und eine Philisterin aufgenommen.
Giuseppe Arcimboldo: Feuer "Alles ist mit dem Feuer verbunden - sogar das Abzeichen auf dem Goldenen Vlies des Mannes, da ein Teil des Emblems des noblen Ordens ein Feuerstein war. Aber warum? Und für wen? Kaum für die Liebe zur Schönheit, mag man denken. Die Antwort liegt im seltsamen Geschmack von Maximilian II., Heiliger Römischer Kaiser, Kaiser von Deutschland, böhmischer König..."
An seinem Rückzugsort im ländlichen Frankreich wird van Gogh von den Menschen unterschiedlich behandelt: Manche sind nett zu ihm, andere haben Angst und gehen eher brutal vor. Der Freund Gauguin verlässt den Künstler resigniert. Allein sein Bruder unterstützt ihn unerschütterlich, aber vergeblich.
"Spätestens seit dem 16.Jahrhundert entwickelte vierteiliger sich in Japan eine prächtige Malerei auf Wänden, Wandschirm "Kiefern Schiebetüren und Wandschirmen zur Ausschmückung und Herbstgräser" der Paläste. Hasegawa Tohakus "Kiefern und (16. Jahrhundert) Herbstgräser", gemalt im 16.Jahrhundertf gehören zu den frühen Meisterwerken dieses Stils. Gold war ein wichtiges Element in dieser Art von Malerei. Blumen und Blätter sind trotz der Ornamente und der Dekoration botanisch korrekt dargestellt..."
"Eine Herbst- und Winterlandschaft" gemalt im 15. Jahrhundert von dem großen japanischen Tuschmaler Sesshu Toyo mit Tusche auf Papier. Die Bilder sind auf Hängerollen montiert und mit Brokat eingefaßt. Tuschegmälde wie dieses gewähren dem Betrachter einen direkten Weg in die Szene, welche sich von rechts nach links entfaltet. Ein Weg führt von uns weg und kreiert Tiefe; das Auge verfolgt die kleine Figur und kommt an dem Gebäude in den Tiefen des Tals zum Stehen..."
Erst im Jahr 1871 wurde in Budapest die Kunstakademie gegründet. Vor dieser Zeit gingen zahlreiche Künstler zum Studium ins europäische Ausland. Die meisten von ihnen kehrten aber wieder heim und brachten ihre Kunst mit sich. Diese Filme stellen fünf der von solchen Künstlern gemalten bedeutenden Werke vor.
Die tschechische Nationalgalerie in Prag ist Böhmens wichtigstes Kunstmuseum. Es blickt zurück auf eine über 200-jährige Geschichte und verfügt über einen reichen Schatz an Werken von Künstlern aus dem In- und Ausland. Diese Filme widmen sich einigen der besonders herausragenden ausgestellten Künstler.
In der norwegischen Nationalgalerie Oslo sind die berühmtesten Künstler zu sehen, die das Land seit dem 19. Jahrhundert hervorgebracht hat. Seit dieser Epoche trat der Nationalcharakter der dortigen Künstler deutlich hervor, sei es in beeindruckenden Landschaftsmalereien oder in ausdrucksstarken Porträts.
Die Eremitage in Sankt Petersburg wurde von Katharina der Großen gegründet. Heute zählt das Museum zu den größten weltweit und gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe. Die annähernd drei Millionen Kunstschätze ziehen Besucher aus aller Welt an, vor allem die wertvolle Sammlung von Werken europäischer Künstler.
Im Centre national d?art et de culture Georges Pompidou in Paris befindet sich seit 1977 das Musée National d?Art Moderne - ein Besuchermagnet für Kunstfreunde aus aller Welt. Die Filme stellen eine kleine Auswahl aus den fantastischen hier gesammelten Werken verschiedenster Akteure der modernen Kunst vor.
Im Lenbachhaus in München wird sowohl Gegenwartskunst ausgestellt als auch solche der Klassischen Moderne. Gerade diese stark intellektuelle Epoche hat vielfältige unterschiedliche Stile hervorgebracht, die nebeneinander bestehen konnten. Diese Filme besprechen fünf verschiedene Werke großer Künstler.
In Dänemarks nördlichster Stadt lebten Ende des 19. Jahrhunderts mehrere Künstler in einer Kolonie zusammen, die von dem besonderen Licht der dortigen Sommer profitierten. Heute zeigt das Skagen Museum die einzigartigen Werke, die vom harten Fischerleben und auch von der Harmonie in der Kolonie zeugen.
Im späten 18. und frühen 19. Jahrhundert finden in Großbritannien zahlreiche gesellschaftliche, wirtschaftliche und soziale Umbrüche statt. Auf diese Veränderungen reagierten auch die damaligen Künstler: teils mit Rückbesinnung, teils mit Neuorientierung. Diese Filme stellen fünf ausgewählte Werke vor.