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Gegen vermeintliche Widersacher in der Roten Armee führt Staats- und Parteichef Josef Stalin blutige Säuberungsaktionen durch. Durch Stalin sterben schließlich mehr Stabsoffiziere als durch den Zweiten Weltkrieg.
Im März 1937 reagiert Papst Pius XI. mit einem Rundschreiben an die deutschen Bischöfe erstmals öffentlich auf den eskalierenden Terror der nationalsozialistischen Machthaber gegen die Kirchen im Deutschen Reich. Die Nationalsozialisten betrachten besonders die katholische Kirche als Feind ihrer "nordisch-germanischen Weltanschauung".
Am 12. Juni erlässt der Chef der Sicherheitspolizei, Heydrich, einen Erlaß, nach dem sogenannte "Rassenschänder" in Schutzhaft zu nehmen sind - und "Schutzhaft" heisst in den meisten Fällen "Konzentrationslager". Ein drittes Konzentrationslager neben Dachau und Sachsenhausen wird im Juli 1937 in der Nähe von Weimar errichtet: Buchenwald.
In England findet am 10. Mai 1940 ein entscheidender Regierungswechsel statt. Neville Chamberlain, von Hitler einst verächtlich als "Regenschirmpolitiker" bezeichnet, gibt sein Amt als Premier ab.
Am neunten April 1940 landen deutsche Truppen in mehreren Häfen Dänemarks und Norwegens. Angeblich um deren Neutralität zu wahren, werden die Länder besetzt.
Ein deutsch-sowjetisches Handelsabkommen, beschlossen am 11. Februar 1940, sichert dem Deutschen Reich neben Treibstofflieferungen auch eine umfangreiche Getreideversorgung durch die UdSSR zu.
Am 10. Mai 1940 um 5:35 Uhr beginnt der "Fall Gelb", Hitlers Westfeldzug. Deutsche Truppen überschreiten die niederländische, beglische und luxemburgische Grenze.
Der nationalsozialistische Diktator Adolf Hitler verlieh Albert Speer den eigens geschaffenen Titel "Generalbauinspektor für die Reichshauptstadt" und unterstellte ihm eine Behörde, mit der Speer 1937-1943 den Umbau von Berlin in Teilen zur "Welthauptstadt Germania" durchführte.
Im Februar 1940 ruft die Reichsregierung aufgrund des zurückgehenden Arbeitskräftepotenzials zu einer "Erzeugungsschlacht" auf. Neben zwangsverpflichteten Facharbeitern und Studenten arbeiten unter menschenunwürdigen Bedingungen auch Zivilarbeiter aus dem Ausland in der Rüstungsindustrie.
Im Winterkrieg wehren sich die Finnen gegen die sowjetischen Expansionsbestrebungen. Nach viermonatigen Gefechten sind die Sowjets dennoch an ihrem Ziel. Die Finnen sind zu Friedensverhandlungen bereit, die sie 40.000 Quadratkilometer ihres Territoriums kosten werden. Dazu kommen Kriegsschäden von fünf Milliarden Reichsmark.
Im Baltikum wird die Umsiedlung der deutschstämmigen Bevölkerung gemäß den deutsch-sowjetischen Vereinbarungen vom Herbst 1939 abgeschlossen. Bis zum 9. Januar 1940 verlassen 70.000 Deutsch-Balten ihre jahrhundertealte Heimat.
Die USA sind 1941 neben Japan die einzige Großmacht, die bis jetzt noch nicht am Krieg beteiligt ist. Am 18. November ändert Roosevelt das Neutralitätsgesetz, das es amerikanischen Handelsschiffen erlaubt, Häfen kriegführender Länder anzusteuern. Das im November 1939 verabschiedete Gesetz sollte durch Auflagen für Wirtschaft und Handel verhindern, dass die Vereinigten Staaten in den Krieg hineingezogen werden.
Das Deutsch-Japanische Verhältnis wird 1941 zwar nach wie vor von der Propaganda hochgehalten, doch folgt das Kaiserreich nicht den Wünschen Hitlers nach einem Angriff auf die Sowjetunion. Japan hat andere Interessen.
Nach dem Angriff auf die Sowjetunion ist der Wehrmachtsführung klar, dass vor Wintereinbruch 1941 die Einnahme der Stadt unmöglich ist. Hitler verbietet jedoch die Kapitulation. Moskau wird zum Symbol des sowjetischen Kampfes; Stalin bleibt als einziges Regierungsmitglied in der Stadt.
Zwischen 29. September und 1. Oktober 1941 traf sich Josef Stalin mit dem Abgesandten der USA, Averell Harriman, und dem britischen Lord Beaverbrook, um über die Ausweitung des amerikanischen Leih- und Pachtgesetzes auf die Sowjetunion und die Organisation von Lieferungen zu verhandeln. Der Sowjetunion wurde eine Milliarde Dollar zugesagt.
Operation Barbarossa: Josef Stalin ließ über 500 kriegswichtige Betriebe aus Moskau evakuieren. Die Industrieproduktion konnte sogar gesteigert werden, die Arbeitsbedingungen waren hingegen schlecht.
Am 28. Februar 1938 wird im Rheinland das alljährlich wiederkehrende Faschingsfest begangen. Es ist der letzte Karneval, den die Deutschen vor dem Zweiten Weltkrieg feiern.
Der Überfall der deutschen Wehrmacht trifft die sowjetische Führung vollkommen unvorbereitet. Eine planmäßige Abwehr bringt die Rote Armee zunächst nicht zustande.
In den Ärzteprozessen der sogenannten Nürnberger Nachfolgeprozesse waren insgesamt 23 Ärzte und höchste Sanitätsbeamte des NS-Regimes angeklagt, die medizinische Versuche an Menschen durchgeführt hatten. So wurden unter anderem Versuche zur Sterilisation am Menschen mithilfe von Röntgenstrahlen druchgeführt.
Zwischen August 1947 und Juli 1948 wurden die Verfahren gegen die Vorstände der IG-Farben AG im Rahmen der Nürnberger Nachfolgeprozesse geführt. Ihnen wurde zum Beispiel vorgeworfen, sich auf vielfältige Weise durch Ausbeutung von Zwangsarbeitern im Dritten Reich persönlich oder für ihre Firma bereichert zu haben.
Im Zuge der Nürnberger Prozesse gegen die Verbrecher des NS-Regimes kam es zu den sogenannten Industrieprozessen. Von April bis Dezember 1947 saßen die Bosse der Firma Flick AG auf der Anklagebank. Ihnen wurden Zwangsarbeit, Deportation zur Sklavenarbeit, Plünderung, Arisierungen, Mitgliedschaft in Himmlers Freundeskreis sowie die Mitgliedschaft in verbrecherischen Organisationen zur Last gelegt.
Am 10 Juli 1883 kam in Ernsdorf (Siegerland) der Industrielle Friedrich Flick zur Welt. Er war bereits vor dem 2. Weltkrieg reichster Deutscher. 1937 in die NSDAP eingetreten, beschäftigte er während des 2. Weltkrieges in Hochphasen etwa 100.000 Zwangsarbeiter. Flick war im Besitz hunderter Firmen in verschiedensten Branchen. Im Zuge der Industrieprozesse der Alliierten wurde er zu sieben Jahren Haft verurteilt.
Ohne die Ausbeutung von Zwangsarbeitern wäre die schnelle Aufrüstung des Militärapparates, sowie viele andere Projekte des NS-Regimes nicht zu realisieren gewesen. Zu Beginn wurden sogar einige wenige Arbeiter auf herkömmliche Weise angeworben, die Masse der ausländischen Arbeiter im Deutschland des NS-Regimes aber waren Kriegsgefangene und KZ-Häftlinge.
Das Rückgrat des deutschen Militärs war die industrielle Rüstungsproduktion. Namen wie Alfried Krupp oder Friedrich Flick trugen maßgeblich zur schnellen Aufrüstung, dem darauf folgenden Krieg und der Zerstörung und Tod bei. Dabei nahmen die Großindustriellen mit dem Fortdauern des Krieges immer häufiger die Dienste von Zwangsarbeitern in Anspruch.
Während der Nürnberger Industrieprozesse im Rahmen der Nürnberger Nachfolgeprozesse standen 23 leitende Angestellte und Verantwortliche der IG-Farbenindustrie AG vor Gericht. 12 der Angeklagten wurden zu Gefängnisstrafen verurteilt, während die restlichen 11 aufgrund der Beweislage freigesprochen wurden. Unter anderem wurde den Angeklagten "Versklavung" und "Plünderung" vorgeworfen.
Von Dezember 1946 bis 20. August 1947 fanden in Nürnberg die Prozesse gegen Kriegsverbrecher des NS-Regimes statt. Von den 23 Angeklagten wurden sieben zum Tode verurteilt, fünf zu lebenslangen Haftstrafen und vier zu Haftstrafen zwischen 10 und 20 Jahren. Sieben Angeklagte wurden freigesprochen.
In den Ärzteprozessen der sogenannten Nürnberger Nachfolgeprozesse waren insgesamt 23 Ärzte und höchste Sanitätsbeamte des NS-Regimes angeklagt, die medizinische Versuche an Menschen durchgeführt hatten. Darunter Versuche zur Unterkühlung am Menschen. Zum Bespiel wurden Personen bei Frost nach draußen gebracht. Viele der Versuchspersonen, die überlebten, wurden danach hingerichtet
In den Ärzteprozessen der sogenannten Nürnberger Nachfolgeprozesse waren insgesamt 23 Ärzte und höchste Sanitätsbeamte des NS-Regimes angeklagt, die medizinische Versuche an Menschen durchgeführt hatten. Zur gängigen Praxis gehörte es, sogenannte Invalidenaktionen durchzuführen. Hinter diesem Begriff verbirgt sich nichts anderes als die Ermordung körperlich Schwächerer, die nicht in die Ideologie des Nazi-Regimes passten.
Schmähungen des Papstes und der Kirche seitens der nationalsozialistischen Machthaber kommen 1938 immer öfter vor. Kirchliche Würdenträger werden vom Regime offen angegriffen.