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Andy Warhol zählte zu den wichtigsten Vertretern und Begründern der Pop Art, war zunächst jedoch Grafiker und Illustrator. Er war unter anderem berühmt für seine Porträts und Siebdrucke, deren Motive sich wiederholten. Dieser Film behandelt das Porträt seines Kollegen Robert Rauschenbergs, "Der Texaner".
Mikhail Vrubel: Sechsflügliger Seraphim: Der Künstler Mikhail Wrubel war eines der turbulentesten und originellsten Talente, die Russland gegen Ende des 19. Jhd. hervorbrachte. Es war die Zeit, in der in allen Künsten dieses Landes die größten Anstrengungen gemacht wurden, um Anschluss an die europäische Kunstentwicklung zu finden. Wrubel kämpfte um die Vollendung des Bildes "Sechsflügliger Seraphim" zwischen den Aufenthalten in einer psychiatrischen Klinik.
Jan Massys: Flora: "Uns mit ihrem aufmerksamen Blick fixierend und süß lächelnd zieht uns diese wunderschöne junge Frau in ihren Bann. Ihre Merkmale sind regelmäßig und raffiniert, ihre Haut blass. In ihrem kupferfarbenen Haar trägt sie ein Juwelendiadem. Sie ist exquisit in eine transparente Robe gekleidet, die aus so zartem Stoff ist, dass der wohlgeformte Körper, den der Maler uns geschickt durch die Kleidung zeigt, fast nackt wirkt..."
Der belgische Künstler Fernand Khnopff studierte an der Brüsseler Kunstakademie und malte Porträts und naturalistische Landschaften, ehe er sich dem Symbolismus zuwandte. Sein hier besprochenes Bild "Liebkosungen" ist ein typisches Beispiel für seine Auseinandersetzung mit dem Mythos der Menschheit.
Niklaus Manuel Deutsch: "Pyramus und Thisbe": "Basel war das Zentrum des Humanismus und fing die Essenz des Mittelalters perfekt ein, da es von dem modernen Zeitalter, das hungrig nach Wissen war, abgelöst wurde. Klassische Kultur kreuzte sich mit dem Christentum; und in dem Mittelpunkt der Kunst stand der Mensch - seine Taten und sein Kummer, seine Beziehung zur Natur..."
Jacob van Ruisdael gilt als einer der herausragenden Landschaftsmaler des Goldenen Zeitalters der Niederlande. Das ist an seinem Bild "The Large Forest" besonders deutlich zu sehen: Die Bäume ragen mächtig in den Himmel, die Wanderer wirken winzig und das Bild verfügt über eine außergewöhnliche Tiefe.
Der Schweizer Künstler und Begründer der Farbtypenlehre Johannes Itten studierte zunächst an der Kunsthochschule in Genf, ehe er selbst eine Farbenlehre entwickelte. Sein hier vorgestelltes Bild "Die Begegnung" kommt ohne Wesen aus - es sind allein zwei bunte Spiralen, die sich treffen und verschmelzen.
Lucio Fontana stellte die statischen Kunstgattungen infrage und wollte ihre Grenzen zugunsten einer dynamischen Kunst eingerissen wissen. Wie das aussehen kann, zeigte er mit seinem Werk "Concetto Spaziale", das anders als herkömmliche Bilder auch einen Aspekt aus dem skulpturalen Bereich aufweist.
Arnulf Rainer löste starke Emotionen aus: Es gab verschiedentlich Eklats um seine Arbeit und sein Verhalten, allerdings wurde er für sein Werk auch mehrfach ausgezeichnet. Sein Werk "Over-Painted Self-Portrait" ist ein typisches Beispiel für seine nicht nur destruktive Kunst aus den frühen 1960er-Jahren.
Der König, Hamlets Vater, wurde von seinem Bruder ermordet. Sein Geist fordert Rache. Sohn Hamlet täuscht Wahnsinn vor und stellt sich bei seiner Rache so ungeschickt an, dass die ganze Königsfamilie stirbt. Shakespeares berühmtestes Theaterstück wird zusammengefasst und mit Playmobilfiguren nachgestellt.
Der alternde Gelehrte Faust ist der Forschung und des Lebens überdrüssig und verspricht dem Teufel seine Seele, wenn der ihm das Glück zeigt. Dabei geht das Gespann über Leichen, etwa die von Gretchen und ihrer Familie. Goethes Tragödie wird zusammengefasst, modernisiert und mit Playmobilfiguren nacherzählt.
Der bindungsängstliche Walter Faber kommt ziemlich viel herum. Er beginnt eine Affäre mit einer jungen Frau. Als diese im Krankenhaus landet, trifft er ihre Mutter und erkennt, dass das Mädchen seine Tochter ist. Max Frischs Roman wird zusammengefasst und mithilfe von Playmobilfiguren nacherzählt.
Nathan der Weise ist ein jüdischer Kaufmann und gut darin, sich Freunde zu machen. Er findet, dass alle Weltreligionen gleichberechtigt sein sollten - und sein Ziehkind findet seine wahre Familie. Gotthold Ephraim Lessings Drama wird zusammengefasst und in moderner Sprache mit Playmobilfiguren erzählt.
Gregor Samsa erwacht verwandelt in einen großen Käfer. Er kann weder arbeiten noch kommunizieren. Seine Familie versorgt ihn widerwillig, doch er stirbt bald, weil er eine Last geworden ist. Franz Kafkas bedrückende Erzählung wird zusammengefasst, modernisiert und mit Playmobilfiguren nachgespielt.
Ernst Wilhelm Nay: Grauzug: Malen heißt, mit Farbe ein Bild zu schaffen." Diese Worte fassen das Leben und Werk des deutschen Malers Ernst Wilhelm Nay sehr gut zusammen. Und so beschrieb er oft das zentrale Anliegen seiner Arbeit. Das Gemälde "Grey Passage" ist typisch für Nays spätes Werk, in dem er häufig Kreise - oder Scheiben - verwendete, um endlose Variationen mit den Effekten von Licht, Farbe und Bewegung zu erzielen.
Morris Louis war ein Vertreter des abstrakten Expressionismus, der in Baltimore Kunst studiert hatte. Bemerkenswert ist ein Bruch in seiner Karriere, bei dem er den Großteil seines Werks zerstörte und seinen Stil radikal änderte. Der Film behandelt das Bild "Beta Kappa" aus seiner späten Schaffensphase.
Ein Wirbelsturm verschlägt Dorothy samt Haus und Hund in das zauberhafte Land Oz. Um nach Hause zurückkehren zu können, muss sie den Zauberer von Oz suchen - und der Weg ist abenteuerlich. Das Kinderbuch Lyman Frank Baums wird zusammengefasst und mit moderner Sprache mit Playmobilfiguren nacherzählt.
Gustave Caillebotte : Pariser Straßenszene im Regen: "Paris im Jahr 1877: bereits eine moderne Stadt mit Wohnhäusern und breiten Boulevards, eine Stadt, die von Baron Haussmann wieder erbaut und von den Impressionisten vielfach nachgestaltet wurde. Hier zeigt der Maler Gustave Caillebotte eine Kreuzung acht breiter Straßen in der Nähe des Gare St. Lazare an einem regnerischen Tag..."
Richard Estes: Ansonia: Das Bild zeigt eine Straße in New York. Oberer Broadway, westlich vom Central Park; feinere Gegend. Es zeigt diese Straße in einem wie beliebigen Ausschnitt. Nichts ist besonders hervorgehoben, alles, ob nah oder fern, ist in gleichförmiger Dichte da: die zuverlässig verlegten Platten des Gehwegs, die blaugraue Asphaltpiste mit den weißen Fahrbahnmarkierungen, der Hamburge-Shop am Fuß des Hochhauses.
Der amerikanische Maler Reginald Marsh zählte zur Schule der neuen Sachlichkeit. Seine Bilder entstanden in den 1930er und 1940er Jahren vor allem in New York, wo er an der Art Students League erst gelernt und dann gelehrt hat. Der Film behandelt sein berühmtes Werk "Twenty-Cent Movie" (Zweigroschen Kino).
Georgia O?Keeffe ist eine der bekanntesten US-amerikanischen Malerinnen des 20. Jahrhunderts. Ihr Stil wandelte sich im Laufe der Zeit vom Abstrakten hin zum Gegenständlichen, das oft auch als sinnlich wahrgenommen wird. Das hier gezeigte Stillleben "Die weiße Kattun-Blume" stammt aus dieser späteren Phase.
Man Ray: La Fortune: Es ist sofort klar: das Bild bildet nichts so Gesehenes ab und gibt es wieder, sondern es ist eine freie Zusammenstellung von Bekanntem zu einer Szenerie voll Unbekanntem. Und ebenfalls sofort ist klar: in dieser Differenz zur Erscheinungsweise der Normalität liegt die Pointe des Bildes. Das Bild ist ein Werk von Man Ray.
Joseph Stella: Brooklyn-Bridge: 1939 hat der seit der Jahrhundertwende in den USA lebende, aus Italien stammende Künstler Joseph Stella dieses fast 180cm hohe Bild gemalt. Er hat es "Die Brooklyn-Brücke. Variation auf ein altes Thema" genannt. Aus einer Serie von sechs Gemälden mit diesem Brücken-Motiv, die Stella zwischen 1917 und 1941 gemalt hat, ist es die fünfte Version. Die Brooklyn-Brücke ist, wie die Wolkenkratzer, ein Wahrzeichen von New York.
Robert Delaunay: Eiffelturm, Champs de Mars: "Ohne zu wissen, dass dieses Gemälde von Robert Delaunay den Eiffelturm und den daneben gelegenen Häuserblock zeigt, fällt es schwer, auf das Motiv zu kommen. Doch sobald man es weiß, ergibt alles plötzlich Sinn. Das Bild wird so zu einem der wichtigen Belege für den Aufbruch der modernen Kunst hin zur abstrakten, der gegenstandslosen Malerei..."
Johann Christian Claussen Dahl gilt als der Urvater der norwegischen Landschaftsmalerei und war der erste große dortige Maler der Romantik. Dahl lehrte als Professor an der Dresdner Kunstakademie. Aus seiner Dresdner Zeit stammt auch sein hier besprochenes Werk "Blick auf Dresden bei Vollmondschein".
Viggo Johansen : Kücheninterieur: "Unter den skandinavischen Künstlern, die gegen Ende des letzten Jahrhunderts in Skagen wohnten, gab es einen, der sehr zurückgezogen lebte: Viggo Johansen. Diese beschauliche Häuslichkeit kommt auch in seinem bekanntesten Bild zum Ausdruck, auf dem seine Frau Blumen in einer Vase anordnet. Sie heißt Martha und ist in Skagen geboren..."
Alexej von Jawlensky: Meditation: "Alexej von Jawlensky wurde 1864 in Russland geboren und ging 1986 nach München, um dort zu leben. In den frühen Jahren des 20. Jahrhunderts wurde Jawlensky Teil eines avantgardistischen Künstlerzirkels um einen weiteren russischen Emigranten, Kandinsky. Aber im Gegensatz zu Kandinsky, dessen Vorstellungskraft und Verstand umfangreich waren, konzentrierte sich Jawlensky fast sein ganzes Leben auf ein einziges Motiv - das menschliche Gesicht..."
Christian Krohg: Der Fischer Niels Gaihede beim Mittagsschlaf: "Ein alter, untersetzter Fischer beim Mittagsschlaf. Der Kopf seiner Frau kaum erkennbar im Schatten. Ein häßlicher Fensterrahmen irgendwo in der Ecke. Der Maler hatte ohne Zweifel die Absicht, zu provozieren. Es war Christian Krohg - ein Norweger. Der schlafende Fischer ist Niels Gaihede, ein bevorzugtes Sujet für Krohg und andere Künstler im Fischerdorf Skagen..."
Michael Ancher zählte zu den Gründungsmitgliedern der Skagen Künstlerkolonie. Er kombinierte die klassische Bildkomposition, die er an der Königlich Dänischen Kunstakademie gelernt hatte, mit den naturalistischen Einflüssen der Kolonie. Das hier gezeigte Bild "Der Ertrunkene" ist sein berühmtestes Werk.
Die gebürtig aus Skagen stammende Anna Ancher verband in ihrer Malerei den Naturalismus mit impressionistischen Einflüssen. Sie malte vor allem Porträts und Innenansichten: Oft waren ihre Motive Frauen in alltäglichen Situationen, so auch das hier betrachtete Gemälde "Sonnenschein im blauen Zimmer".