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Jakob Fugger heiratet Sibylle Arzt und erweitert stetig seine Macht. Er finanziert den Kaiser, den Papst und die Kurie. Die Familie Fugger wird zum größten Bankhaus. Allerdings verläuft der Aufstieg nicht glatt: Riskante Geschäftsbeziehungen zum Kardinal von Meckau führen fast zum Ruin der Kaufmannsfamilie.
Als die Wahl von Kaiser Maximilians Nachfolger ansteht, sind die Kurfürsten wahlberechtigt. Ihre Stimmen lassen sie sich teuer bezahlen. Jakob Fugger hätte gern einen Regenten, der ihm eine Menge schuldet, daher finanziert er die Wahl für den Habsburger Karl V., der Kaiser des Römischen Reiches wird.
Die Fugger haben einen schlechten Ruf: "fuggern" bedeutet "betrügen", ein "Fuggerer" ist halb Raubritter, halb Taschendieb. Die Bauern in Süddeutschland fordern die Abschaffung der Monopolisten, die ungarischen Arbeiter wollen höhere Löhne. Der todkranke Jakob rüstet sich in Augsburg zum letzten Gefecht.
Persien ging an seiner Dekadenz und Korruption zugrunde - das war lange Zeit die Sichtweise der Historiker. Nach dem Fund und der Entzifferung tausender Tontäfelchen zeigt sich allerdings ein anderes Bild: Persien war ein starker Verwaltungs- und Rechtsstaat, der im Krieg Alexander dem Großen unterlag.
Lange wurde es als normal betrachtet, Menschen als Sklaven zu kaufen und zu verkaufen. Ab dem 18. Jahrhundert gab es Bemühungen, den Sklavenhandel zu verbieten. Heute ist er es zwar offiziell, aber es gibt weltweit noch immer mehr als 21 Millionen Sklaven, viele von ihnen sind Frauen, Kinder und Jugendliche.
Die Hanse war eine auf den Seehandel spezialisierte Handelsvereinigung, die es vom 13. bis ins 16. Jahrhundert gab und der über 100 Städte in Nordeuropa angehörten. Gegen Piraten schlossen sich die Händler in Gruppen zusammen. Sie gründeten Handelsniederlassungen in anderen Städten und hatten Sonderrechte.
Bevor der Erste Weltkrieg ausgebrochen ist, gab es in Europa zwei große Bündnisse: Italien, das deutsche Kaiserreich und Österreich-Ungarn einerseits und die Triple Entente, bestehend aus Großbritannien, Frankreich und Russland andererseits. Das Gleichgewicht durch die Bündnisse erwies sich als fragil.
Im Rahmen der Gedenkkultur wird immer wieder neu die Frage aufgeworfen, ob nicht vielleicht besonders düstere Kapitel der Menschheitsgeschichte wie der Erste Weltkrieg in Vergessenheit geraten sollten. Dagegen spricht, dass Dokumentation und Aufarbeitung gegen eine Wiederholung wirksam sein können.
Warum und aus welchem Anlass ist es zum Ersten Weltkrieg gekommen? Die Antwort auf diese Frage ist die Grundvoraussetzung für das Verständnis dafür, dass dieser Krieg die Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts war. Es wird verdeutlicht, welche Bedeutung der Weltkrieg noch heute für die Gedenkkultur hat.
In Flandern, das im Ersten Weltkrieg ein besonders stark umkämpftes Gebiet gewesen ist, gehen junge Teilnehmer eines Workcamps der Frage nach, wie es zum Ersten Weltkrieg hat kommen können. Sie diskutieren, besuchen Gedenkstätten und versuchen, den Krieg als Teil der Geschichte Europas zu begreifen.
Ganz früher hatten die Menschen kein Geld. Sie versorgten sich selbst oder trieben Tauschhandel. Es wurde wichtig, dass Tauschmittel transportierbar waren und den Wert verschiedener Dinge vergleichbar machten. Nach Naturalgeld kamen die ersten Münzen auf und schließlich die Scheine, die der Staat herausgibt.
Früher war der Handel beschwerlich und gefährlich: Waren wurden mit Schiffen oder Tieren transportiert, und Händler wurden gleichzeitig zu Entdeckern. Eine der wichtigsten Handelsrouten, die Seidenstraße, verband Europa mit Asien. Karawanen waren hier unterwegs und kultureller Austausch fand statt.
Die Dampfmaschine wurde im 18. Jahrhundert in England entdeckt. Der Film erklärt, wie sie funktioniert, und zeigt, wie sie Produktion und Transport immens beschleunigte. Es kam zur Landflucht, Menschen zogen in Städte und arbeiteten in Fabriken. Man nennt diese Zeit heute die industrielle Revolution.
In vielen afrikanischen Ländern spricht man auch europäische Sprachen. In Namibia ist es Deutsch. Im 15. Jahrhundert befuhren Europäer alle Weltmeere und besetzten gewaltsam andere Länder. Sie stahlen die Schätze, behandelten die Einwohner schlecht und verbreiteten ihre Sprachen und ihre Ansichten.