Eine Kita in Berlin-Schöneberg hat ein spannendes Konzept: Die Hälfte der Kinder hat einen Migrationshintergrund. Die Kinder wachsen in einen selbstverständlichen Multikulturalismus hinein, ohne rassistische Gedanken kennenzulernen. Der Film erklärt das Konzept und die Notwendigkeit der elterlichen Mithilfe.
Sie sind in Deutschland aufgewachsen - doch wen sie heiraten, bestimmen die Eltern. Viele Immigrantenfamilien halten noch in dritter Generation an Traditionen ihrer Heimat fest. Die Geschichten der Frauen in diesem Film zeigen, welch zerstörerische Wirkung das auf alle Beteiligten hat.
Die jugendlichen Mitglieder des Hamburger Theater-Ensembles "Hajusom" leben in ständiger Angst: Als Flüchtlingskinder ohne Eltern in Deutschland gestrandet, sind sie nur "geduldet" und müssen täglich mit ihrer Abschiebung rechnen. Dieser Film stellt exemplarisch zwei von ihnen vor.
Drei Kinder erzählen mit Bildern von ihrer Flucht: Butterfly ist sechs Jahre alt und stammt aus dem Iran. Sie kam mit ihrer Mutter. Camel aus Afghanistan brach mit 13 Jahren auf nach Deutschland und sollte vier Jahre brauchen. Die Waise 50 Cent kommt aus Afrika und erzählt vom neuen Leben in der Fremde.
Vierzehn Menschen, Kinder wie Erwachsene, erzählen von ihrer Flucht vor Hunger, Giftgas, Krieg und Folter. Sie hoffen auf eine Zukunft fern der Heimat. Doch in Pinneberg leben sie in Containerunterkünften und kämpfen einen anderen Krieg - den mit den Behörden nämlich, der sie langsam, aber sicher zermürbt.
Es ist für niemanden leicht, pflegebedürftig zu werden. Menschen mit Migrationshintergrund haben es oft doppelt schwer, weil vielen Pflegern das Wissen um ihren Kulturkreis und ihre religiösen Bedürfnisse fehlt. Der Film zeigt, dass es mit der sogenannten kultursensiblen Pflege auch anders geht.
Der Film zeigt die Entwicklung einer Jugendclique, deren "Zuhause" eine ehemalige Hochofenanlage ist. Dort feiern sie Partys, dort entlädt sich ihre Gewalt aus Hass, Wut und Verzweiflung über die aussichtslose Lage. Manche landen im Knast, während andere die Kräfte der Selbstheilung und Selbsterkenntnis entdecken.
Die Kamera begleitet vier "Clowns ohne Grenzen" bei ihren Besuchen in acht verschiedenen Aufnahmeeinrichtungen für Flüchtlinge im Mai und im Juni 2015. Der Film ist wie ein Roadmovie aufgebaut und zeigt berührende und schöne Erlebnisse der Clowns sowohl mit den Flüchtlingen wie auch mit den Helfern vor Ort.
Der Film spielt in Esslingen, doch es könnte genau so gut Wuppertal, Berlin oder jede andere deutsche Stadt sein. Authentisch erzählen junge Migranten über ihr Verhältnis zu Gewalt, Knast und "Ehre", Familie und Benachteiligung, Perspektiven und Wünschen. Die DVD lädt zu Gesprächen ein.
Wenn man von Integration spricht, ist immer auch die Bildung der Kinder gemeint. Oft aber haben sind die Eltern verunsichert oder wissen zu wenig über das Bildungssystem, um sich richtig zu engagieren. Ihnen helfen die "Brückenbauer", die zwischen dem Bildungssystem und den Migranten vermitteln.
Wenn junge Menschen aus anderen Ländern nach Deutschland kommen, müssen sie nicht nur ein ganz neues Land kennenlernen, sondern erleben auch die Liebe mit vielen Fragezeichen und Hindernissen. Die Filme dieser DVD lassen viele junge Menschen zu Wort kommen und eignen sich zur Aufklärung und zur Prävention.
Youmna, Jasmina und Ayssar sind schon vor vielen Jahren als Flüchtlinge nach Deutschland gekommen. Sie erzählen von ihrem Werdegang, von der Angst vor der Abschiebung und von dem steinigen, mühevollen Weg, der inzwischen hinter ihnen liegt. Dabei decken sie Missstände der deutschen Flüchtlingspolitik auf.
"Man wird ausgegrenzt und grenzt sich ab" - Helena (26) bringt das Gefühl junger Spätaussiedler auf den Punkt. Dieser Film lässt Spätaussiedler zu Wort kommen. Ihre Sicht des Lebens und das Gefühl von Ohnmacht machen die Gründe von fehlender Eingliederung und Gewalttaten deutlich.
Judit Costa betrachtet in ihrem eindringlichen Vortrag die Situation von Flüchtlingskindern im Bereich der Bildung. Sie erläutert Exklusion, Integration und Inklusion und skizziert eine gelungene Willkommenskultur. So zeigt sie, was möglich wäre - und belegt mit aktuellen Studien die desolate Ist-Situation.
Warum fliehen Menschen aus ihrer Heimat, und wie läuft ein Asylverfahren ab? Der Film beschäftigt sich in sechs Kapiteln mit dem vielschichtigen Thema, erklärt wichtige Begrifflichkeiten, betrachtet Asylverfahren und Abschiebung, Bleiberecht und Integration und zeigt, wie Flüchtlinge in Deutschland leben.
Die zwei teilweise autobiografischen Beiträge "Blinde Katze" und "Worauf warte ich hier?" schildern das Leben von russischen Migranten und "Russlanddeutschen" in Deutschland. Beschrieben werden ihr Leben in den Herkunftsländern und Probleme in der deutschen Gesellschaft aus ihrer eigenen Sicht.
Migranten machen sich inzwischen häufiger selbstständig als Deutsche. Der Film geht der Frage nach, warum das so ist, und zeigt, dass es sehr hilfreich sein kann, mindestens zwei Sprachen zu beherrschen. Auch die Verbindung von Tugenden der Heimatländer mit deutscher Gründlichkeit kommt gut an.
Die Gangsta Rap Szene propagiert nicht nur Gewalt, sie schreckt auch in der Realität nicht mehr davor zurück. Schlägereien, Messerstechereien und Schießereien. In der neuen Reportagereihe will Rapper OJ Kingpin sein Leben ändern. Peter Schran begleitet OJ bei seinem Weg aus dem Milieu.
Der erste deutsche Dokumentarfilm, der Lebensrealitäten und Lebensgefühl von Gangster-Rappern beschreibt, am Beispiel der Kölner G-Rap-Szene. Es wird nicht einfach amerikanisches Gangstertum kulturell adaptiert - hinter manchen steckt eine harte Ghetto-Karriere: als Zuhälter, als Dealer oder als Pistolenschütze.
Wieviel Gewalt herrscht hinter den Mauern von Jugendgefängnissen? Peter Schran geht der Frage nach und bietet neue Einblicke in den Alltag hinter Gittern: Trotz umfangreicher Investitionen wächst hier der Anteil brutaler, verrohter Insassen. Der Film regt zu ethischen Diskussionen an.
Die autobiografische Dokumentation wurde von russischen, weißrussischen und ukrainischen Jugendlichen erarbeitet. Wie fühlen sie sich als Russlanddeutsche oder "Kontingentflüchtlinge" in der deutschen Gesellschaft? Drei Jugendliche erzählen dabei die Geschichte ihrer Einwanderung.
Zwei Jahre lang reiste die Regisseurin dieses Films um die Welt, lebte mit Kindern und Jugendlichen zusammen und interviewte sie zu ihren Vorstellungen der Zukunft. Die jungen Protagonisten konnten sich austauschen, Pläne schmieden und zeigten sich schnell bereit, Verantwortung zu übernehmen.
Eine Dokumentation über den Ablauf eines niederländischen Frühförderprogramms, das seit 2001 unter wissenschaftlicher Begleitung des Deutschen Jugendinstituts an zwei Modellstandorten in Deutschland bildungsferne und ausländische Familien sozial integriert. Dazu werden Einblicke in das Konzept gegeben.
An deutschen Stadträndern wächst das soziale Elend: Jugendgangs gehen aufeinander los und versetzen Anwohner in Angst. Filmemacher Peter Schran hat den Alltag Kölner Kinder und Jugendlicher beobachtet. Ein Film über ein Problem, das von vielen Verantwortlichen immer noch totgeschwiegen wird.
Wie erleben Jugendliche die erste Liebe – vor allem, wenn neben den üblichen Schwierigkeiten auch noch Sprachbarrieren, Traumata und unterschiedliche Geschlechterbilder die Annäherung erschweren? Die dokumentarischen und fiktionalen Filme auf dieser DVD thematisieren die komplizierte Liebe in der Fremde.
Hibo M. Nuur stammt aus Somalia. In ihren Liedern prangert sie die Beschneidung der Mädchen in ihrer Heimat an. Eingebettet in ihre Lieder zeigt der Film die Qualen, die der medizinisch nicht begründbare traditionelle Eingriff den Frauen und Mädchen bereitet. Ärzte und Betroffene kommen zu Wort.
Der Film zeigt die Nöte, mit denen beschnittene Frauen leben und eine Berliner Gynäkologin, die ihnen hilft. Oft ist lebenslange Schmerztherapie das Einzige, was sie tun kann. Bei einer jungen Sudanesin sieht sie jedoch Chancen, ihr durch eine Operation zu normaler Schwangerschaft zu verhelfen.