Zu der kontroversen Frage, ob jenes Höchste und Unbedingte in unserem Denken, Erkennen und Bewerten personal genannt werden kann, gibt der christliche Gottesbegriff mit seiner Lehre von der Dreifaltigkeit eine interessante Antwort. Sie ermöglicht ein personales Verständnis Gottes, ohne ihn zu einem Gegenüber zu machen.
Der dritte Teil der Reihe geht der Konstruktion des Guten auf den Grund. Eine Bewertung setzt einen Maßstab der Beurteilung voraus, den Platon "die Idee des Guten" nennt. Darüber hinaus postuliert der "ontologische Gottesbeweis" eine letzte und unbedingte Gutheit, die Professor Schmidt näher erläutert.
Wie weit werden die verschiedenen Modelle des Gott-Welt-Verhältnisses, wie Monismus, Dualismus oder Pantheismus der geforderten Differenz-Identität von Gott und Welt gerecht? Im fünften Teil beschäftigt sich Professor Schmidt mit dem Verhältnis Gottes zur Welt und von Transzendenz zu Immanenz.
Der letzte Teil wirft die Frage auf, wie eine Annahme eines allmächtigen und gütigen Gottes mit dem Übel und dem Bösen in der Welt vereinbar ist. Muss nicht eines von beiden Attributen Gott abgesprochen werden? Die Philosophie kann uns jedoch lehren, auch mit offenen Fragen zu leben.
Das Lernen ist eines der wenigen Gebiete im menschlichen Leben, die nicht unterdrückt werden können. Man kann es nicht verbieten und nicht vermeiden. 20 kurze Filme setzen sich mit der Zivilisation, Computer-DNA, Sprache, Aufklärung, Bildungsforschung und weiteren Punkten zum Thema Lernen auseinander.
Kann man beweisen, dass Gott existiert? Und was würde ein solcher Beweis für Konsequenzen haben? Professor Schmidt erklärt anhand des "Kosmologischen Gottesbeweises", wie die Begriffe Gott, Wahrheit und Vernunft mit solchen Gedankenexperimenten in Verbindung stehen.
Prof. Dr. Josef Schmidt ist Professor für Philosophische Gotteslehre und Geschichte der Philosophie und führt in dieser Reihe durch das spannungsvolle Verhältnis zwischen Religion und Philosophie. In dieser ersten Vorlesung erklärt er, warum die Philosophie die Religion als Thema aufgenommen hat.
Im ersten Teil seiner Vorlesungsreihe befasst sich Godehard Brüntrup, Professor für Metaphysik und Philosophie an der Hochschule München, mit den Methoden der Metaphysik. Kann ein rational begründetes Weltbild entworfen werden, das auf spekulativem Denken beruht?
Professor Brüntrup untersucht in Teil vier der Reihe, was eine Person ausmacht und welche Identitätsbedingungen für sie gelten. Die drei klassischen Kriterien für personale Identität werden kritisch untersucht: das körperliche, das psychologische und das so genannte "einfache" Kriterium.
Im dritten Teil der Vorlesungsreihe begeben wir uns in den Mikrokosmos der Elementarteile. Sind nur diese kleinsten Bausteine Einzeldinge und alles andere nur Anordnungen daraus? Wie kann etwas mehr sein als die Summe seiner Teile? Darauf antworten Bündeltheorie, Substratumtheorie und Substanztheorie.
Die Philosophie versucht, ein umfassendes Weltbild zu erschaffen und zu begründen und bedient sich dabei der Metaphysik. Professor Brüntrup führt drei Denkmodelle für die Frage nach einer Dimension des Abstrakten auf: Platonismus, Konzeptualismus und Nominalismus.
Der sechste und letzte Teil der Reihe befasst sich mit der Realität und Existenz unseres Bewusstseins, sprich der Seele. Wieder werden drei klassische Positionen dargestellt und kritisch hinterfragt: Dualismus, Identitätstheorie und der Materialismus, der die Existenz des Geistes leugnet.
Diesmal geht es um die drei klassischen Positionen in der philosophischen Freiheitsdebatte: Determinismus, Libertarismus und Kompatibilismus. Die Frage nach der menschlichen Handlungsfreiheit bewegt Philosophen wie kaum eine andere. Professor Brüntrup liefert eine Übersicht über den Stand der Forschung.