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Pangoline zählen zu den ältesten Tieren der Welt. Ihr Schuppenpanzer, der sie vor Raubtieren schützt, ist der Grund, weshalb sie nun unerbittlich gejagt werden: In China gelten die Schuppen als Wundermittel gegen Krebs. In Asien sind Pangoline fast ausgerottet, in Afrika werden sie von Wilderern gejagt.
Die 15-jährige Aibota wird an einem Wettbewerb für Adlerjäger teilnehmen. Täglich trainiert sie zusammen mit ihrem Vater mit dem Steinadler, den sie in der Familie großgezogen haben. Aibota hat sich ein raues Pflaster ausgesucht: Eigentlich ist die traditionelle Jagd ausschließlich Männern vorbehalten.
In Äthiopien tobt mit dem Tigray-Krieg einer der schlimmsten gegenwärtigen Konflikte. Die Sozialen Netzwerke werden hier als Waffen eingesetzt, indem Szenen von Massenerschießungen und Vergewaltigungen gezeigt werden. Den Konzern hinter Facebook kümmert das nicht; die Hassnachrichten bleiben online.
Die Modeindustrie wird immer wieder für üble Arbeitsbedingungen und Nichteinhaltung der Menschenrechte kritisiert. Zudem kommt es immer wieder zu Fällen kultureller Aneignung. Es geht aber auch anders: Manche Designerinnen und Designer setzen ganz bewusst auf Nachhaltigkeit und soziale Gerechtigkeit.
Melati ist 18 Jahre alt und kämpft gegen Plastikverschmutzung in Indonesien, seit sie zwölf war. Auf der Suche nach anderen Aktivistinnen und Aktivisten wird sie überall auf der Welt fündig: Junge Leute kämpfen für Klima, Menschenrechte, Meinungsfreiheit, soziale Gerechtigkeit, Bildung und Nahrung.
Individuelle polyamore Konzepte werden in den drei dokumentarischen Kurzfilmen aus zwölf verschiedenen Perspektiven gezeigt: Die Protagonistinnen und Protagonisten sprechen darüber, warum sie polygame Beziehungsformen vorziehen, wie man richtig kommuniziert und auf die Bedürfnisse der Beteiligten achtet.
Junge Leute berichten von ihren positiven und negativen Erfahrungen mit Cannabis und von ihrem Umgang damit. Sie eröffnen damit verschiedene Perspektiven auf Konsum und Legalisierung, ebenso wie die Interviewfilme und das Experteninterview mit Thomas Rehbein von der Fachstelle für Suchtvorbeugung Wuppertal.
Acht Frauen zwischen 30 und 75 Jahren erzählen von ihrer Mutterschaft samt den Herausforderungen, die sie mit sich bringt. Alle diese Frauen werden verkörpert von Anke Engelke, die jeweils in einen anderen Charakter eintaucht. Mutterschaft, das bestätigen alle Frauen, ist eine ambivalente Erfahrung.
Taiwan lud 1981 zur ersten Frauen-Fußballweltmeisterschaft ein - Deutschland hatte aber noch keine Nationalmannschaft, da Frauenfußball bis 1970 verboten war. Die Meisterinnen von Bergisch Gladbach nahmen teil und wurden ungeschlagen Weltmeisterinnen. Ein Erfolg - sportlich und für die Gleichberechtigung.
Die Film Flat bietet über 8.000 rechtssichere Unterrichtsfilme für alle Schulformen, Fächer und Altersklassen. Das Angebot umfasst Lehrfilme, Dokumentationen und Spielfilme. Lehrkräfte können die Videos streamen, herunterladen und mit ihren Schülerinnen und Schülern teilen.
Feminismus ist die erfolgreichste soziale Bewegung des 20. Jahrhunderts. Er hat für viele die Lebensbedingungen verbessert. Dennoch hat er zahlreiche Feinde. Was Feminismus auch für Männer und für den Klimaschutz tun kann und warum er ein Antagonist des Kapitalismus ist, zeigt dieser Dokumentarfilm.
In Brennpunktschulen ist normaler Unterricht kaum möglich - es wird Zeit, den Problemen anders zu begegnen. Coachings von Problemkindern, Trainings zur Gewaltvermeidung und neue Ideen für ganze Kollegien sollen den Herausforderungen begegnen. Doch dieses Vorgehen ist aufwendig - lohnt sich der Einsatz?
Homöopathie spaltet die Gemüter: Was für die einen gefährlicher Humbug ist, ist für die bekannten Homöopathen, die hier Erklärungsversuche liefern, mehr als nur eine Glaubenslehre. Leider fehlt auch nach Investitionen von mehr als 30 Millionen Euro in die Homöopathieforschung der erste Wirknachweis.
Sixtus IV. war der erste der Papstkönige. Er ließ die Sixtinische Kapelle bauen und begann eine Fehde mit den mächtigen Medici. Papst Alexander VI. gründete ein Familienimperium, und Papst Julius II. gab den Petersdom in Auftrag, während er wie ein Monarch herrschte und wie ein Feldherr in die Schlacht zog.
Die Prunksucht, Korruption und Gier der Päpste zählten zu den Gründen, aus denen Luther die Reformation anführte. Leo X. hielt noch Hof wie ein Renaissancefürst. Clemens VII. musste bereits aus Rom fliehen. Das Papsttum überlebte diese Schreckensjahre, weil eine erfolgreiche Fehlerkorrektur stattgefunden hat.
Mit dem Gang nach Canossa eröffnete der deutsche König Heinrich IV. einen irrwitzigen Machtkampf, der mehrere Jahrhunderte dauern sollte - den Kampf zwischen Kreuz und Krone. Zum Papst gab es einen Gegenpapst, dann sollte ein dritter alles richten, und das christliche Abendland drohte unterzugehen.
In kaum einem anderen Gebiet sind Aufstieg und Fall zweier Kulturen so eng miteinander verwoben und so rasch vonstattengegangen wie in Nordamerika: Die Europäer stiegen in dem neuen Kontinent schnell zur Weltmacht auf, während die vielfältigen Kulturen der Ureinwohner in der Bedeutungslosigkeit versanken.
Die Piraten der Karibik waren berüchtigt für Raub und Mord, Plünderung und Brandschatzung. Allerdings kannten sie auch kaum Hierarchien, teilten gleichberechtigt und entwickelten Ansätze eines sozialen Versorgungssystems. Im Poker der Großmächte im 17. Jahrhundert wurden sie zu einem wichtigen Machtfaktor.
Im 8. Jahrhundert entstand die Waffengattung des fränkischen Panzerreiters als Antwort auf den Dschihad moslemischer Araber. Nach Abwendung der Gefahr wurden die Ritter selbst zur Plage, ehe sie durch Indoktrination der Kirche plötzlich zu hohen Idealen fanden und ganz Europa jahrhundertelang prägten.
Japan war knapp 250 Jahren lang isoliert, dicht bevölkert und sehr zivilisiert. Über die 26 Millionen Menschen herrschte uneingeschränkt der Shogun, der auch den gottgleichen Kaiser gefangen hielt. Zweieinhalb Millionen Samurai, adlige Meister der Schwertkunst, dienten dem Shogun und wahrten seine Macht.
Bagdad lässt sich übersetzen mit "Geschenk Gottes", und genau das muss die sagenhafte Metropole für den Orient vor ungefähr 1.000 Jahren gewesen sein: mit bis zu einer Million Einwohnern, mit zahlreichen Akademien und Bibliotheken und mit hohen Hygienestandards durch Badeanstalten und Krankenhäuser.
Die Welt kennt die indischen Maharadschas vor allem prunkvoll - geschmückt mit Gold und Edelsteinen, umgeben von Haremsdamen. Hinter der schillernden Fassade wartet ein ernüchterndes Bild: Die britischen Besatzer haben die Königsmarionetten fest in der Hand. Das Ende der Kolonialzeit ist das Ende des Luxus.
Von einer verregneten Insel am Rande Europas aus wurden zeitweise die Geschicke in einem Fünftel der Erde gelenkt: Im Britischen Empire ging die Sonne nicht unter. Möglich wurde diese Entwicklung, weil die Briten eine überlegene Marine hatten, die seit dem 18. Jahrhundert die Weltmeere beherrschte.
Holland, das sich eben erst aus den Fängen der Großmacht Spaniens befreit hatte, wuchs im 17. Jahrhundert rasant zu einer der führenden Kolonialmächte Europas heran und wickelte rund 70 Prozent des gesamten Welthandels ab. Der Gewürzhandel mit Indonesien blühte dank der vereinigten Ostindien-Kompanie.
Ab dem 15. Jahrhundert erobern England, Spanien, Holland und Portugal bedeutende Landstriche und verändern das Leben in diesen neuen Kolonien für immer. Es sind Geschichten von wagemutigen Seeleuten, aber vor allem auch solche von Ausbeutung, Unterdrückung, Ausrottung und Versklavung ganzer Völker.
Otto von Bismarcks Bemühungen einten die deutschen Teilstaaten - eine Zeit der wirtschaftlichen Blüte folgte, die allerdings im Ersten Weltkrieg unterging. Der Film geht der Frage nach, ob der Krieg hätte verhindert werden können und wer eigentlich die Schuld trug: Bisherige Antworten sind etwas zu einfach.