Die Schüler von Mr. Ross sind entsetzt, als sie von den Einzelheiten des Nationalsozialismus erfahren, aber sie halten ihn für etwas, das vorbei ist und nie wieder geschehen wird. Mr. Ross führt ein Experiment mit ihnen durch und ist schockiert, wie eifrig sich die Jugendlichen einem ähnlichen System beugen.
Die Online-Welt funktioniert nach ihren eigenen Regeln. Oft kann sie aber auf das reale Leben fatale Auswirkungen haben. Die drei Filme thematisieren die Themen Cybermobbing, Datenklau und Ausbeutung und zeigen, wie schnell sich eigentlich ganz alltägliche Situationen der Kontrolle entziehen können.
Mit Beiträgen von 25 Drehbuchautoren und der Unterstützung namhafter Schauspieler hat Regisseur Harald Siebler die Artikel 1-19 des Grundgesetzes in 19 spannende, komische und anrührende Kurzfilme über unsere Verfassungswirklichkeit verwandelt - 149 Minuten Demokratie pur.
Julien ist 17 Jahre alt und von Geburt an körperlich behindert. Um sich selbst etwas zu beweisen und zugleich seinem arbeitslosen, verschlossenen Vater näherzukommen, ringt er diesem das Versprechen ab, mit ihm an einem Triathlon teilzunehmen. Das Training bringt die beiden einander tatsächlich näher.
Finn ist Einzelgänger. Er betrachtet seine Mitmenschen ängstlich und vermutet überall das Schlimmste. Als er sich eines Tages zum Mittagessen aufmacht, beginnt eine wilde Odyssee, die er sich niemals hätte träumen lassen. Finn trifft auf den schwierigsten Gegner, mit dem er es je zu tun hatte: sich selbst.
Im Jahr 1965 besteht das Wahlrecht für Afroamerikaner in den Südstaaten der USA nur auf dem Papier. Martin Luther King schließt sich in Selma in Alabama den Widerständlern an und setzt damit nicht nur seine Ehe, sondern auch sein Leben aufs Spiel. Doch der offene Schrei nach Gleichberechtigung wird lauter.
Hans Schnier ist 30 Jahre alt, als er auf sein Leben zurückblickt. Er stammt aus einer wohlhabenden Kaufmannsfamilie, hat sich jedoch bewusst gegen eine Karriere im Handel oder in der Politik entschieden. Seine Beziehung zu seiner großen Liebe Marie zerbrach an seinen Werten, da er Religion ablehnte.
Der junge Otto fällt kurz nach seiner Einberufung im Jahr 1940. Seine Mutter Anna kann sich nicht mit Phrasen vom Heldentod trösten. Sie beginnt, anonyme Feldpostkarten zu verteilen, auf denen steht "Der Führer hat mir meinen Sohn ermordet". Bald schon ist sie der meistgesuchte Verbrecher in Nazideutschland.
Emil leidet am Downsyndrom. Dies kommt im Dritten Reich einem Todesurteil gleich: Mit der Durchführung eines Euthanasieprogramms wollen die Nationalsozialisten alle behinderten Menschen töten. Emils Mutter weiß davon. Sie gibt vor, dass ihr Sohn vermisst wird, und versteckt ihn auf dem Dachboden.
Nach dem Tod seiner ganzen Familie kehrt Otto Frank 1945 gebrochen aus dem KZ Auschwitz nach Amsterdam zurück. Er findet das Tagebuch seiner Tochter Anne und lernt das Mädchen noch einmal ganz neu kennen. Die berührende Dokumentation umfasst historisches Material, das bislang unveröffentlicht blieb.
Mehrere essgestörte junge Frauen erzählen über ihren persönlichen Umgang mit Magersucht, Bulimie oder Adipositas. Die subjektiven Geschichten, Dokumentationen und Kurzspielfilme werden ergänzt durch Aussagen von Fachfrauen, die Begriffe und Besonderheiten der Krankheitsbilder erklären.
Nathalies Familie gehört der Gemeinschaft "Kirche des Herrn" an. Als sie nach Berlin ziehen, kostet Nathalie Freiheiten, die sie nicht kannte. Ihre Freundin Sibille entzieht sich der Sekte immer mehr und wird dafür so unter Druck gesetzt, dass sie Selbstmord begeht. Nathalie muss sich entscheiden.
Ausgerechnet eine neunte Klasse muss Daniela als Referendarin auf eine Klassenfahrt begleiten. Aber nicht nur die Jugendlichen, sondern auch der mitreisende Lehrer stellt ihre Autorität infrage. Die Fahrt wird für Daniela zur Prüfung: Hier stellt sie die Weichen dafür, was für eine Lehrerin sie sein wird.
Familie Wölkel steckt in einem Dilemma: Die demente Oma lässt das Naziweihnachten ihrer Kindheit wieder auferstehen, und das genau in dem Moment, in dem der Besuch aus Israel eintrifft. Irgendwie müssen sie die nächsten Tage herumkriegen. Schwarze Komödie mit facettenreicher Schlusspointe.
Für den jungen Künstler Robert wird das Filmprojekt zu Arthur Schnitzlers Theaterstück "Reigen" zu einem fatalen Experiment an der eigenen Person: Die Thematik nimmt ihn gefangen, eröffnet ihm neue Wege in der Kunst und in der Liebe und zerstört Altvertrautes, so etwa auch seine langjährige Beziehung.