Die Schüler von Mr. Ross sind entsetzt, als sie von den Einzelheiten des Nationalsozialismus erfahren, aber sie halten ihn für etwas, das vorbei ist und nie wieder geschehen wird. Mr. Ross führt ein Experiment mit ihnen durch und ist schockiert, wie eifrig sich die Jugendlichen einem ähnlichen System beugen.
Finn ist Einzelgänger. Er betrachtet seine Mitmenschen ängstlich und vermutet überall das Schlimmste. Als er sich eines Tages zum Mittagessen aufmacht, beginnt eine wilde Odyssee, die er sich niemals hätte träumen lassen. Finn trifft auf den schwierigsten Gegner, mit dem er es je zu tun hatte: sich selbst.
Der "Zauberberg" ist eine Kurklinik, die in den Schweizer Bergen liegt. 1907 besucht Hans Castorp, der Sohn eines Hamburger Patriziers, seinen Cousin hier und verfällt dem weltabgewandten Charme der Klinik und ihrer Patienten. Er bleibt sieben Jahre lang, bis er zu Beginn des Kriegs nach Hamburg zurückkehrt.
Hans Schnier ist 30 Jahre alt, als er auf sein Leben zurückblickt. Er stammt aus einer wohlhabenden Kaufmannsfamilie, hat sich jedoch bewusst gegen eine Karriere im Handel oder in der Politik entschieden. Seine Beziehung zu seiner großen Liebe Marie zerbrach an seinen Werten, da er Religion ablehnte.
Der junge Otto fällt kurz nach seiner Einberufung im Jahr 1940. Seine Mutter Anna kann sich nicht mit Phrasen vom Heldentod trösten. Sie beginnt, anonyme Feldpostkarten zu verteilen, auf denen steht "Der Führer hat mir meinen Sohn ermordet". Bald schon ist sie der meistgesuchte Verbrecher in Nazideutschland.
Felix Krull sehnt sich nach einem anderen Leben als dem, das ihm vorbestimmt ist. Sein Charme, sein gutes Aussehen und seine Gewandtheit im Lügen helfen ihm dabei, die Wege des Schicksals umzulenken. Er entgeht dem Militärdienst und steigt mithilfe dankbarer Frauen und einiger Lügen in anderen Schichten auf.
Gudrun Pausewang schilderte 1987 in ihrem Roman "Die Wolke" das Schicksal einer 16-jährigen Schülerin, die nach einem Störfall in einem nahegelegenen Kernkraftwerk kontaminiert wird. Die DVD beinhaltet ein Interview mit der Autorin und Hintergrundmaterial zum noch immer hochaktuellen Thema.
Eduard Mörike - Dichter, Pfarrer, Bohemien - gehört zu den bedeutendsten deutschen Lyrikern und Erzählern des 19. Jahrhunderts. Chronologisch aufgebaut geht der Film den von Sinnsuche begleiteten Lebensstationen des Dichters nach, unterbrochen von Inszenierungen von Mörikes Gedichten und Texten.
Für den jungen Künstler Robert wird das Filmprojekt zu Arthur Schnitzlers Theaterstück "Reigen" zu einem fatalen Experiment an der eigenen Person: Die Thematik nimmt ihn gefangen, eröffnet ihm neue Wege in der Kunst und in der Liebe und zerstört Altvertrautes, so etwa auch seine langjährige Beziehung.
In Anlehnung an den berühmten Gesellschaftsroman von Thomas Mann, der für sein Werk 1929 mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet wurde, schafft es dieser Film, zu fesseln, anzurühren und mitzureißen. Das liegt nicht zuletzt an der hochkarätigen Besetzung mit namhaften deutschen Schauspielern.
Claus Peymanns Inszenierung des Schillerschen Dramas zeigt "Wilhelm Tell" nicht als flammenden Aufruf, als Pamphlet. Ihm geht es mehr um das Ausloten möglicher Verhaltensweisen in einem hochbrisanten gesellschaftlichen Konflikt, in dem es um Themen wie Macht, Unterdrückung, Rebellion und Menschenrecht geht.
Der Leutnant Theodore Lohse steht nach dem Ersten Weltkrieg und dem Zusammenbruch des Kaiserreichs vor dem Nichts. Emsig knüpft er jedoch sein Netz, und Beziehungen, Verrat, Mord und Heirat verhelfen ihm ins Innenministerium und zu Macht. Eiskalt räumt er seine Widersacher wie Benjamin Lenz aus dem Weg.
Fritz Senn hat sich eingehend mit James Joyce und seinem Werk beschäftigt. Er schafft in diesem Film einen Zugang zum 'Ulysses', dem Klassiker, der oft mit einer Mischung aus Furcht und Ehrfurcht betrachtet wird. Der Fachmann zeigt, dass das Buch gleichzeitig lustig und ein Abenteuerroman sein kann.
Der Schweizer Cineast Richard Dindo hat aus Max Frischs Roman "Homo faber" eine ganz neuartige Literaturverfilmung geschaffen: Sie ist gefilmt aus der Sicht Walter Fabers und legt den Fokus auf die drei Frauen in seinem Leben, die Ex-Verlobte Hanna, die amerikanische Geliebte Ivy und die junge Sabeth.
Aufzeichnung einer Inszenierung der berühmten Tragikomödie am Theater Plauen-Zwickau - sehenswert!