Genre: Doku
Produktionsjahr: 2003
Studio, Verleih, Vertrieb: Medienprojekt Wuppertal e.V.
Artikelnr.: ZGB013
Laufzeit: 27 Minuten
Altersfreigabe: ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG
Sprachen: Deutsch
Lieferzeit (DVD): 1-3 Werktage
Lieferzeit (Download): sofort
In einem mehrmonatigen Langzeitprojekt erarbeiteten Schüler und Schülerinnen der 9. Klasse eines Gymnasiums gemeinsam mit einem Lehrer und einem Medienpädagogen diese Videodokumentation zum Thema Mobbing und Gewalt in Schule. Die SchülerInnen beschreiben in selbst erlebten Geschichten ihre Erlebnisse aus Opfer- und Täterperspektive sowie als scheinbar Unbeteiligte. Sie verdeutlichen hierbei aus ihrer subjektiven Sicht- und Erlebnisweise unterschiedliche Aspekte zum Thema Mobbing, an dem sie selber aber auch Lehrer und Eltern beteiligt waren.
Der Inhalt:
Die Schüler reden offen über die bei ihnen ausgeübte Form von Mobbing (Beschädigung von Eigentum, verbale Beleidigungen und Beschimpfungen sowie körperliche Gewalt). Mobbingopfer berichten über ihr Leiden, über die von ihnen empfundene Ausweglosigkeit, über fehlende Hilfe und Ansprechpartner und auch darüber, wie sie sich erfolgreich zur Wehr gesetzt haben. Täter berichten über Gründe für ihr Verhalten; darüber, dass sie ihre eigene Position durch Mobbing erhöhen, Schulstress abbauen und gegen Lehrer gegenüber angestaute Aggressionen "erfolgreich" umleiten konnten. Sie erzählen auch, dass sie durchaus wussten, dass ihr Verhalten nicht in Ordnung ist, diesem jedoch unterlegen waren. Mitläufer schildern, dass sie eigentlich auch die Opfer gut leiden konnten, dass sie jedoch mitgemobbt bzw. nicht geholfen haben, sei es aus Angst, oder weil sie die Gruppenstruktur für sich als angenehm empfanden. Ein Opfer von Mobbing hat sich teilweise nichts anmerken lassen, teilweise sogar gelacht wenn es geschlagen wurden. Das Opfer bestreitet dieses, gibt aber zu, versucht zu haben "nicht vor Schmerzen zu schreien". Die Schüler berichten über verschiedene Fehlreaktionen von Lehrern. Sie kritisieren das Nicht-Eingreifen der Lehrer, verurteilen Aussagen wie "Du musst zurückschlagen" oder "Macht das unter euch aus" oder den (wohl aus Hilflosigkeit) eingesetzten "Bußgeldkatalog für Fehlverhalten" eines Lehrer, welcher das Mobbing erst richtig angeheizt habe. Ein Opfer berichtet von fehlender Kommunikation mit den Eltern. Nach dem Schulunterricht zog sich der Junge mit seinen Problemen in sein Zimmer zurück. Psychosomatische Erkrankungen (Kopf- und Bauchschmerzen) waren eine Folge.
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