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Materialtyp:
Film (Playmobilfilm)
Gesamtspielzeit: 11 Minuten Produktionsjahr: 2017
Studio, Verleih, Vertrieb: Michael Sommer
Altersfreigabe: Lehrprogramm gemäß § 14 JuSchGSprachen: Deutsch
"Wir sollten das Leben nicht so zeigen, wie es ist, noch wie es sein sollte, sondern so, wie wir es in unseren Träumen sehen." Da hat Anton Pawlowitsch Tschechow natürlich recht, und wer von uns träumt nicht davon, einen schnellen Überblick über ein berühmtes literarisches Werk zu erhalten? Hier kommt DIE MÖWE in unter elf Minuten.
Es geht zunächst mal um Nina, ein mittelmäßig talentiertes Landei, das von einem mittelmäßig begabten jungen Mann namens Konstantin Trepljow aus der Nachbarschaft geliebt wird, diesen aber nicht ernsthaft zurückliebt. Dabei ist sie durchaus in der Lage, ihr Herz als strategische Investition in ihre berufliche Zukunft zu nutzen, wie sich herausstellt, als Trigorin, ein bekannter Schriftsteller, in ihrer heimatlichen Provinz auftaucht. Will heißen: Sie ist sofort total in ihn verliebt, denn er bietet ihr potentiell die Chance, ihr Nest zu verlassen, um in der Stadt künstlerisch Karriere zu machen. Das bricht dem ungeliebten Konstantin das Herz. Zumal seine eigene Mutter, die Arkadina, auch was mit diesem Großkünstler am Laufen hat und dieser Kostja also alle wichtigen Frauen seines Lebens auf einmal klaut. Der Selbstmordversuch, den Trepljow daraufhin unternimmt, ist nur halbherzig und geht schief - wahrscheinlich deshalb hat er auch keinerlei bremsende Wirkung auf Nina, die jetzt Richtung Stadt abflattert. Zwei Jahre später hat sich Konstantin plötzlich selber zum Schriftsteller gemausert, während das ehemalige Nachbarsküken sich künstlerisch eher zum Laufvogel entwickelt hat - denn natürlich hat Trigorin sie nur benutzt und dann sitzengelassen. Als die beiden Nachbarskinder sich wiederbegegnen, stellt er fest, dass er sie immer noch liebt - aber sie kann nicht zurück. Als er diesmal die Pistole in die Hand nimmt, um sich zu töten, weiß er, was er tut.
"Wie einfach es ist, Doktor, auf dem Papier ein Philosoph zu sein, und wie schwierig es im wahren Leben ist." (DIE MÖWE)
Informationen für Lehrer:
Handys weg, Deutschlektüre? Michael Sommer geht einen anderen Weg: Zusammen mit einem riesigen Playmobilensemble, verständlicher Sprache und viel plattem Humor holt er Schüler*innen und Student*innen da ab, wo sie ohnehin unterwegs sind: im Internet. In seinen Videos stellt er die Figuren und die Handlung der wichtigsten Werke der Weltliteratur in kompakter und unterhaltsamer Weise vor.
Das Video eignet sich als Einstieg in die Behandlung des Stückes, als Kurzinformation dazu oder auch als Zusammenfassung bzw. Wiederholung vor einer Klausur oder Prüfung.
Für sein Projekt SOMMERS WELTLITERATUR TO GO wurde der Theatermacher und Literaturwissenschaftler Michael Sommer 2018 mit einem Grimme-Online-Award in der Kategorie "Kultur und Unterhaltung" ausgezeichnet.
Für eine Lehrkraft (zum Einsatz in der Schule)
Für alle Lehrkräfte einer Schule (zum Teilen mit allen Lernenden der Schule)
Für alle Schulen einer Gebietskörperschaft (Kreis, kreisfreie Stadt) oder einer Landeskirche zur Distribution auf dem eigenen Bildungsserver des Medienzentrums.
"Die Möwe to go" wurde durch unsere Redaktion folgenden Produktkategorien zugeordnet:
Lehrfilme