Film 1: Gründung der SED und DDR
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Materialtyp:
Film (Lehrfilm)
Gesamtspielzeit: 47 Minuten Produktionsjahr: 2013
Studio, Verleih, Vertrieb: history-vision
Altersfreigabe: Infoprogramm gemäß § 14 JuSchGSprachen: Deutsch
Teil 1: (Online-Signatur: 5560863)
Film 1: Gründung der SED und DDR
Die Sowjetunion sorgte nach Beendigung des 2. Weltkriegs im Jahr 1945 dafür, dass die Dominanz einer kommunistischen Partei in ihrer Besatzungszone garantiert war. Im Rahmen dieser Strategie wurde die Ost-SPD 1946 gezwungen, mit der KPD zur SED zu fusionieren. Parallel zur Errichtung der SED-Herrschaft betrieben die Sowjetische Besatzungsmacht und die SED den Aufbau einer neuen Staatlichkeit in der Sowjetischen Besatzungszone. Der "Deutsche Volksrat", das Parlament, erarbeitete eine Verfassung. Am 7. Oktober 1949 erklärte sich der "Deutsche Volksrat" zur "Provisorischen Volkskammer". Dies gilt als Gründungsdatum der DDR. Der Film zeichnet die Prozesse der Gründung von SED und DDR nach.
Film 2: Volksaufstand in der DDR am 17. Juni 1953
Mitte Mai des Jahres 1953 wurden die Arbeitsnormen in der DDR um zehn Prozent erhöht. Die Löhne blieben aber unverändert. Die Lebensmittelversorgung kam gleichzeitig zu kurz. Die Arbeiter antworteten in mehreren Städten mit Warnstreiks und Protesten. Die Proteste weiteten sich um den 17. Juni 1953 zu einem Aufstand in der ganzen DDR aus, währenddessen zunehmend auch allgemeine politische Forderungen, wie freie Wahlen gestellt wurden. Schließlich wurde die Revolte von sowjetischen Panzern niedergeschlagen. Der Film zeichnet Vorgeschichte, Ablauf und Folgen des Volksaufstands in der DDR vom 17. Juni 1953 nach.
Film 3: Die Wirtschaftspolitik in der DDR der 1950er und 1960er-Jahre
Die wirtschaftliche Situation der frühen DDR war zunächst nicht durch Aufbau, sondern durch Abbau gekennzeichnet. Die sowjetische Besatzungsmacht demontierte in großem Ausmaß Industrieanlagen in ihrem Gebiet als Reparationsleistung. Die Plan- oder Zentralverwaltungswirtschaft wurde eingeführt. Zu Beginn wurde der Aufbau einer Schwerindustrie forciert. Dies ging auf Kosten der Konsumgüter, namentlich der Nahrungsmittelindustrie. Auch dies war ein Grund für den Volksaufstand vom 17. Juni 1953, aus dem die DDR-Führung ihre Lektion gelernt hatte. In den Folgejahren wurde verstärkt Wert auf die Konsumgüterproduktion und die Versorgung der Bevölkerung gelegt. In der Landwirtschaft wurde Grund und Boden enteignet und neu verteilt. Später wurden die Bauern gezwungen, sich in Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften (LPG) zusammenzuschließen. Der Film gibt einen Überblick über die Wirtschaftspolitik in der DDR der 1950er und 1960er Jahre.
Film 4: Bau der Berliner Mauer " 13. August 1961
Seit Gründung der DDR hatten Millionen DDR-Bürger den Staat verlassen. Im Sommer 1961 schwoll der Strom von Flüchtlingen aus der DDR stark an. Von Ost-Berlin konnte jeder fast ungehindert in die West-Sektoren gehen. Die DDR-Regierung ließ ab dem 13. August 1961 die Grenze absperren und nach und nach eine Mauer bauen. Wer die Absperrungen von Ost nach West überwinden wollte, wurde erschossen. Die Berliner Mauer wurde zum Symbol der Teilung der Welt. Der Film beschreibt Bau und Ausbau der Berliner Mauer seit dem 13. August 1961.
Teil 2: (Online-Signatur: 5560867)
Film 1: Die Ära Honecker
Der Film zeichnet die Entwicklungen in Außen-, Sozial- und Innenpolitik der Ära Honecker nach. In der Außenpolitik erreichte die DDR unter Honecker die internationale Anerkennung als zweiter deutscher Staat, nachdem die Bundesrepublik Deutschland sie de facto anerkannt hatte. In den 70-er Jahren gab es eine gewisse wirtschaftliche Blüte, die aber bald nicht mehr zu halten war. Steigende Rohstoff- und Energiekosten und die Ineffizienz der DDR-Wirtschaft führten zu massiven Problemen. Um die DDR-Bürger ruhig zu stellen und keinen zweiten Volksaufstand wie im Jahr 1953 zu provozieren, wurden großzügige Sozialprogramme aufgelegt, wie beispielsweise im Wohnungsbau. Subventionierungen von Waren des täglichen Bedarfs führten bald zu einer hohen Verschuldung der DDR, auch in der Bundesrepublik. In der Innenpolitik blieb die DDR-Führung restriktiv. Jede Opposition wurde von der Stasi unterdrückt.
Film 2: Jugend in der DDR
Die Jugend in der DDR sollte eng an den Staat und die sozialistische Ideologie gebunden werden. Im Jahr 1946 wurde die SED-Jugendorganisation "Freie Deutsche Jugend", kurz "FDJ" gegründet. Der FDJ gehörten über 90 Prozent aller Schüler an. Entzog man sich, konnte das Konsequenzen für die berufliche Zukunft haben. Seit 1955 wurden die Jugendlichen mit 14 Jahren in der "Jugendweihe" in das Erwachsenenleben eingeführt. Es sollte eine Alternative zu den kirchlichen Ritualen der Firmung oder Konfirmation sein. Ab den 60er Jahren und verstärkt ab den 70er Jahren orientierten sich viele Jugendliche in der DDR am Lebensstil der Jugendlichen im Westen. Äußeres Kennzeichen waren längere Haare und Jeans. Auch westliche Musik gewann an Einfluss. Diese Änderungen wurden zunächst von der SED-Führung stark bekämpft. Es blieb ihr aber nichts anderes übrig, als sie im Laufe der Jahre zu tolerieren. Im Laufe der DDR-Geschichte traten immer wieder Jugendliche in Opposition zum Regime. Der Film zeigt die Entwicklung der Jugendpolitik in der DDR von 1949-1989.
Film 3: Vom Mauerfall zur Wiedervereinigung 1989-90
Mit dem Ruf "Wir sind das Volk" meldeten sich Woche für Woche Hunderttausende DDR-Bürger im ganzen Land auf den sogenannten "Montagsdemonstrationen" zu Wort. Um ihre Macht zu retten, verabschiedete die DDR-Regierung am 9.November 1989 eine Verordnung, die es jedem ermöglichen sollte in den Westen zu reisen, verkündet in der berühmten Schabowski-Pressekonferenz. Ost-Berliner strömten zu Tausenden an die Grenzübergänge und forderten die neue Reisefreiheit ein. Der Druck wurde so groß, dass die DDR-Grenzer schließlich die Tore öffneten. Die Mauer war gefallen. Nach dem Mauerfall überschlugen sich die Ereignisse. Am 18. März 1990 fanden die ersten freien Wahlen zur DDR-Volkskammer statt. Am 1. Juli 1990 entstand zwischen der BRD und der DDR eine Wirtschaft-, Währungs- und Sozialunion. Am 3. Oktober 1990 wurde der Beitritt der ostdeutschen Länder zur Bundesrepublik Deutschland und damit die Vereinigung vollzogen und gefeiert. Der Film zeigt Vorgeschichte, Verlauf und Folgen von Mauerfall und Wiedervereinigung 1989 und 1990.
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