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Materialtyp:
Film (Doku)
Gesamtspielzeit: 98 Minuten Produktionsjahr: 2003
Regie: Stefan HauptStudio, Verleih, Vertrieb: Salzgeber
Altersfreigabe: ohne Altersbeschränkung gemäß § 14 JuSchGSprachen: Deutsch, EnglischUntertitel: Deutsch, Französisch, Englisch
Elisabeth Kübler-Ross hat sich ihr Leben lang mit dem Sterben beschäftigt und damit Weltruhm erlangt. Mit 23 Ehrendoktor-Titeln ist sie wahrscheinlich die akademisch meist ausgezeichnete Frau der Welt. Ihr Engagement als Ärztin, Wissenschaftlerin und Autorin hat nach eigenem Bekunden "das Sterben aus der Toilette geholt" und Sterbebegleitung überhaupt erst wieder zum Thema gemacht.
Der Kampf gegen die Tabuisierung des Todes in der westlichen Welt verbindet sich mit der Reibung an Autoritäten. Nicht zuletzt in der Konfrontation mit dem engen Weltbild der Schulmediziner und beeindruckt von Nah-Tod-Erfahrungen dringt Elisabeth Kübler-Ross in neue Grenzbereiche zwischen Leben und Tod vor. 1926 in Zürich geboren, studierte sie - gegen den Willen ihrer Eltern - Medizin und kämpfte in den USA um Anerkennung als Psychiaterin. 1969 erlangte sie durch ihre Arbeit mit Sterbenden in Chicago und durch ihr Buch "On Death and Dying" ("Interviews mit Sterbenden") internationalen Bekanntheit und Anerkennung. Es folgten unzählige Workshop- und Vortragsreisen durch die ganze Welt und der Aufbau eines eigenen Zentrums in Virginia. 1994 wurde das Wohnhaus ihres Zentrums durch Brandstiftung zerstört - Anwohner fürchteten, sich mit Aids zu infizieren. Zuletzt lebte die Schweizer Ärztin nach mehreren Schlaganfällen zurückgezogen in Arizona, nahe jenem Übergang, den sie selber so leidenschaftlich erforscht hat.
Im Zentrum des Films stehen die Gespräche mit Elisabeth Kübler-Ross in Arizona. Zu sehen ist eine psychisch vitale Frau, geistig glasklar, voller Humor und immer noch unbequem. Sie blickt auf ihr Leben zurück, erzählt von ihrer Kindheit, ihrer Arbeit mit Sterbenden und an Aids erkrankten Kindern und davon, wie sie mit ihrem eigenen Altern und Sterben umzugehen versucht. Statements ihrer beiden Drillingsschwestern, Interviews mit Freunden und Mitarbeitern sowie umfangreiches Archivmaterial runden dieses angenehm unprätentiöse und differenzierte filmische Portrait ab.
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