Sensationell" - "umwerfend komisch" - "beängstigend expressiv" - "eine kleine Utopie, ein Stück richtiges Leben im falschen": So urteilte die Presse über das Reutlinger Projekt Accompagnato - Die Kunst des Begleitens für Orchestermusiker und geistig behinderte Solisten - und auch vom Publikum wurde die gemeinsame Produktion der Württembergischen Philharmonie und des Festivals "Kultur vom Rande" begeistert gefeiert.
Als der Filmemacher Alexander K. Müller Anfang 2008 in einer der ersten Proben vorbeischaute, um einige Bilder für einen Festival-Werbespot aufzunehmen, war er von der Arbeit so fasziniert, dass er fortan aus freien Stücken das gesamte Projekt mit der Kamera begleitete und so im Lauf der Zeit selbst ein fester Teil des Ensembles wurde.
2009 erhielt die Württembergische Philharmonie Reutlingen für Accompagnato den erstmals ausgeschriebenen Bundespreis für kulturelle Bildung. Mit Hilfe des Preisgeldes konnte nun aus dem während der Proben entstandenen Material ein Dokumentarfilm fertig gestellt werden, der im Juli 2010 in Reutlingen Premiere hatte.
Informationen für Lehrkräfte
Zielgruppe: ab Klasse 7
Schulfächer: Ethik, Sozialkunde, Musik
Sachgebiete:
- Ethik
- Soziale Bindungen
- Werte und Normen
- Spiel- und Dokumentarfilm --> Kurzfilm --> Dokumentarfilm
- Weiterbildung --> Zielgruppenangebot
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Neuigkeiten: PRESSESTIMMEN:
Alexander K.Müller schuf einen mitreißenden und berührenden Dokumentarfilm über das Musikprojekt "Accompagnato" mit Philharmonikern und Menschen mit Behinderung.
-Reutlinger General-Anzeiger, 13. Juli 2010-Herrlich schräg, umwerfend komisch und bewegend ist der Film "Accompagnato - die Kunst der Begleitens, oder: So geht des!", der am Sontag im Franz.K Premiere hatte. (...) Müller zeigt zunächst die Annäherung in der Gruppe und später in kleinen Ensembles. Dabei versteht er es, die Eigenheiten des Einzelnen wunderbar in Szene zu setzen. Entstanden ist so ein Kaleidoskop menschlichen Eigensinns, das immer wieder unglaublich witzig ist. (...) Mit "Accompagnato" hat Alexander Müller einen kongenialen Film zum musikalischen Werk gedreht, dessen wichtigste Botschaft ein geistig behinderter Musiker auspricht: "Im Herzen bin ich nicht behindert!"
-Schwäbisches Tageblatt, 14. Juli 2010-Der Film ist aufgebaut als eine erzählende Rückblende, die, eingerahmt von BIldern der umjubelten Aufführung, die Enwticklung des Projekts in zahlreichen Interviews und Probe-Mitschnitten dokumentiert, wobei sich Wort und Musik anregen und abwechseln, in suggestiver Weise ergänzt durch Detailaufnahmen von streichenden Händen oder ausdrucksstarken Gesichtern. Auch die Perspektive ändert sich; mitunter hängt eine Szene bewusst schief, um im Lauf des Spiels gerade gerückt zu werden. (...) Alexander K. Müller war offensichtlich ganz nah am Geschehen, innerlich wie äußerlich, und als filmender Mitwirkender stets hellwach dabei. Probleme wie Erfolge zeichnet er offen und humorvoll nach.
-Südwest-Presse, 13. Juli 2010-Das Ergebnis ist sensationell. Schräg, witzig, melancholisch, verrückt und noch viel mehr.
-Südwest-Presse Ulm, 5. Juni 2008- Enorm spannungsgeladene Duette (...) umwerfend komisch (...) überschäumende Lust am Klangspiel (...) staunenswert nuancenreich
-Schwäbisches Tagblatt Tübingen, 5. Juni 2008- Die Aneinanderreihung pantomimischer Szenen manchmal revuehaft, manchmal solistisch und introvertiert geriet manchmal befreiend humorvoll, zuweilen aber auch beängstigend expressiv.
-Stuttgarter Nachrichten, 26. Juni 2008- Die Kunst des Begleitens hat sich im Dialog mit den behinderten und nicht behinderten Akteuren zu einem intensiven Miteinander entwickelt, dessen musikalische und theatralische Impulse sich aus den individuellen Fähigkeiten der Performer entwickelten. Jenseits aller Peinlichkeit hatte diese Revue eine enorme Vitalität und Präsenz aller Mitwirkenden, deren Spaß am gemeinsamen Spiel ganz spürbar war. Und die Sprache der Musik kannte keine Grenzen zwischen Neuem und Altem, war authentisch und stimmig in jeder Aktion.
-Esslinger Zeitung, 26. Juni 2008- Was dabei herauskommt, wird viel eher als manch andere Komposition dem Anspruch gerecht, neue, unerhörte Klänge in den Konzertsaal zu tragen. Ob eine Chansoneuse herrlich schräg an den Begleitakkorden entlang eiert, ein Cellist auf einem rechteckigen Kasten nur leere Saiten anstreicht oder ein Prophet in weißem Gewand in breitestem Schwäbisch das Publikum anspricht: Gerade die Abweichungen von den Klangidealen des Konzertsaals öffnen buchstäblich die Wahrnehmung für die ganz andere Welt der Behinderten.
-neue musikzeitung, September 2008, S. 37-
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